Donnerstag, 29. November 2012

Hurra!!! Der Strom wird noch teurer

Heute hat der Bundestag mit den Stimmen von - wie soll es anders sein - der CDU/CSU und der FDP dem Bundesdeutschen Bürger einen erneuten Schlag ins Gesicht versetzt. Nach der EEG-Umlage, die bei den meisten Anbietern zu massiven Strompreiserhöhungen von bis zu 12 % führt, kommt nun noch eine Umwälzung für Anschlussprobleme.

Ja, richtig gelesen. Die Milliardenschweren Entschädigungen für Meer-Windanlagen sollen ab 2013 zum Großteil auf den Endverbraucher Umgelegt werden. Dazu kommen weitere Beschlüsse, wie zum Beispiel Maßnahmen gegen Blackouts etc., welche ebenfallsnicht den dafür verantwortlichen Unternehmen, sondern ebenfalls dem Endverbraucher aufgebürdet werden.

Hier werden in eindeutiger Lobbypolitik Großkonzerne, die jedes Jahr in Deutschland Milliardengewinne verbuchen aus der Verantwortung entlassen, auch in die technischen Voraussetzungen zu investieren, weiter und noch mehr zu verdienen. Unternehmerische Risiken und Verantwortungen werden den Konzernen abgenommen. Und das Ganze zu Lasten des Bürgers, der immer weniger Geld in der Tasche hat, weil Konzerne, Europäische Union und Bundesregierung ihm selbiges durch permanente Preistreiberei, Abgaben, Gebühren und Steuern in wegelagerischer Art und Weise abnehmen.

Früher hatten Unternehmen den Stolz zu beweisen, dass man sich seiner sozialen Verantwortung bewusst war. Damals waren Mitarbeiter von Siemens stolz darauf, zur "Siemensfamilie" zu gehören. Ja, es gab eine Zeit, als es jedem wirklich noch möglich war, sich einen Wohlstand zu erarbeiten. Heutzutage sinken durch die permanenten Preistreibereien die Reallöhne. Und nun bin ich wieder beim Thema.

Seitdem der "Sozialdemokrat" Gerhard Schröder den Konzernen beigebracht hat, dass sich Subventionsmittelbetrug lohnt (ich erinnere daran, dass 1 Milliarde Euro in die Taschen der Holtzmann-Aktionäre gewandert sind) und dass für alle Kosten und Investitionen der Bürger aufkommt nehmen die Lobbyisten diese Angebote doch gern an.

Jetzt darf der Bürger dafür aufkommen, dass die Energiekonzerne neue Windanlagen aufbauen, die den Wert der Unternehmen noch steigern (Anlagekapital), dann werden diese Anlagen, die der Bürger finanziert hat, von den Unternehmen steuerlich abgeschrieben und als Krönung darf der Bürger, der das alles finanziert, den mit seinen Mitteln produzierten und durch seine Leitungen geleiteten Strom bezahlen.

Ich nenne das nicht Politik machen sondern modernes Raubrittertum. Eigentlich steht im Grundgesetz "Eigentum verpflichtet." Das scheint aber nicht für die Großkonzerne zu gelten, die ihre Leute in den Regierungsparteien und im Bundestag zu sitzen haben.

Ich nenne das nicht Politik machen sondern Betrug und Meineid. Schließlich gilt der Amtseid "dem Wohl des deutschen Volkes".

Ich nenne das nicht Politik machen sondern Arbeitsverweigerung. Der Arbeitgeber der Regierenden und Abgeordneten ist der Bürger. Nur dass der Bürger keine Lobby im Bundestag hat. Ein wirklich kurioses Arbeitsverhältnis. Der Bürger zahlt die Zeche dafür. Der Bürger ist Masochist, er wirft den "oberen Zehntausend - wenn es mal noch so viele sind - Das Geld in den Rachen und verzichtet auf die Domina, der Effekt ist der selbe.