Donnerstag, 28. Januar 2010

Auf dem Weg zum Superstar

Soeben machte mein Rechner "piep". Das macht er immer dann, wenn Evolution mir mitteilt, dass ich eine neue E-Mail erhalten habe. Diese - vielleicht mein Leben verändernde - E-Mail war von der Firma Filmpool und beinhaltete einen Castingtermin für den 20. Februar um 16:00 Uhr.



Ich habe ja (noch) jede Menge Zeit, also werde ich da mal hingehen und sehen, was mich erwartet. Vielleicht suchen die Leute für "Salesch" und Co. Ist doch aber auch egal, der Spaß zählt. Und wenn dabei noch was rausspringt ist das um so besser. Nun werde ich mir also mal ein paar von diesen "Realitysendungen" ansehen, um zu sehen, wie sehr man sich da verstellen muss. Vielleicht kriege ich ja eine Rolle?

Jedenfalls starte ich jetzt eine Weltkarriere und Hollywood wird sich bald melden. Tarantino hat doch sowieso schon abgehalftert, Michael Douglas ist auch alt geworden und Swayze ist gestorben. Bleiben ja nur schauspielerische Genies wie ich um den Vormarsch von schlechten Zeichentrickserien und billigen Filmen mit Di Caprio á la "Titanic" zu stoppen.

Jeder, der was von Kunst versteht, möge mir auf meinem Wege zur Weltherrschaft auf den (Kino)Leinwänden die Daumen drücken. Zumindest zeigt jeder, der das tut einen erlesenen Kunstgeschmack und sein gutes Auge für Schauspieltalente.

Wenn ich dann Weltberühmt bin und meine Villa mit Swimmingpool sowie permanente Kokainskandale habe, kenne ich natürlich keinen mehr, als Weltstar hat man schließlich ein riesen Arschloch zu sein. Wer was dagegen hat kann das ja dann gern mit meinen Bodyguards unter Anwendung von Gewalt ausdiskutieren.

Nun, Dann halte ich Euch mal weiter auf dem Laufenden. Noch kennt man sich ja.

Mittwoch, 20. Januar 2010

Zähmung der Bürokratie

Es ist in deutschen Landen kein unbekanntes Ungeheuer, jeder kennt es, jeder hatte schon damit zu tun und doch ist kein Siegfried da, der diese Bestie tötet und durch ihr Blut unverwundbar wird. Aber man kommt ihr bei - der Bestie namens Bürokratie. Das Zauberwort heißt Eingabe beim Amtsleiter. Besser noch: Amtshilfeersuchen. Es ist das Schwert "Balmung" des kleinen Mannes, der versucht zu seinem Recht zu kommen, wenn ihn der Lindwurm von Zuständigkeiten, Formularen, unfähigen Sachbearbeitern und widersprüchlichen Gesetzen davon abhalten will und ihn in den von Stempeln verordneten Wahnsinn treibt.

Man versuchte das jedenfalls auch mit mir, als ich arbeitslos wurde. Ich wurde hin -und hergeschoben zwischen Arbeitsamt und Jobcenter um die Zuständigkeit der Zahlungen zu klären und was mir nun eigentlich zustünde. Als Krönung schickten mich die hoffnungslos überforderten Sachbearbeiter des Jobcenters zum Wohngeldamt, ich solle dort einen Wohngeldantrag stellen. Wie denn, wenn man nicht weiß, was man als Einkommen angeben soll? So jagte eine Perversion die nächste und irgendwann sah dann keiner mehr so richtig durch. Dann die Sache mit dem zuviel gezahlten ALG II. Ich hatte mich im November 2008 ordnungsgemäß und mit allen Unterlagen beim Jobcenter abgemeldet mit dem Erfolg, dass mir weiter das ALG II gezahlt wurde. Jeden Monat rief ich beim Jobcenter an, schrieb hin, die sollen den Schwachsinn stoppen. Beim CallCenter meinte man, man könne die Zahlungen nicht stoppen und ich solle das Geld zurücküberweisen. Tat ich. Plötzlich kommt eine Forderung vom Jobcenter wegen unberechtigt einbehaltener Bezüge, ich solle die zurückzahlen. Ich ging also mit meinen Kontoauszügen hin und belegte die erfolgten Rückzahlungen. Darauf kam ein Brief, ich solle die Rückzahlungen bei der Bank prüfen oder die Kontoauszüge vorlegen, da das Geld nicht auffindbar sei. Also schickte ich die Kontoauszüge per Post, mit dem Ergebnis, dass ich nun eine Rückzahlungsaufforderung mit einer ganz anderen Summe bekam. Eine Summe, die - egal wie man das rechnet - nie zustande kommen könnte. Ende November war ich wieder beim Jobcenter, legte bei der Sachbearbeiterin meine Kontoauszüge vor. Die meinte, es sei doch so ziemlich alles beglichen und sie würde eine Tiefenprüfung auslösen und das Mahnverfahren stoppen. Anfang Januar bekam ich wieder eine Mahnung, diesmal mit Mahngebühren und einer neuen Variante der Höhe der angeblichen Schuldsumme. Nun reichte es! Ich schrieb einen Brief an den Anstaltsleiter mit dem gesamten Sachverhalt und setzte eine Frist bis zum 22. Januar. Das wäre morgen. Bis jetzt habe ich noch keine Antwort erhalten. Dafür aber waren die Mitarbeiter des Jobcenters gestern scheiß freundlich, als ich wegen meines Vermittlungsgutschein und anderer Sachen da hin ging. Plötzlich hieß es nicht mehr, man sei nicht zuständig sondern man war sehr bemüht, Lösungen zu finden. Ich hoffe, dass meine Eingabe beim Amtsleiter jetzt hilft, auch endlich das problem mit der angeblichen Forderung zu bereinigen. Vorsichtshalber habe ich auf das Urteil des Sozialgerichtes Stuttgart verwiesen, dass irrtümlich gezahlte Sozialleistungen nicht zurückgezahlt werden müssen ( AZ 15 AS 2965/06) und, wenn sich die Sache nicht in meinem Sinne klären lässt ich mich darauf freue, das Ganze vor Gericht auszutragen, den Petitionsausschuss einzuschalten sowie den Landesrechnungshof darüber zu informieren, wie verantwortungslos und fahrlässig beim Jobcenter mit Steuergeldern umgegangen wird.


Ich hoffe, nach dem Auftreten der Sachbearbeiter des Jobcenters, dass ich endlich die maßlose Bürokratie in meinem Sinne gebändigt habe. Sonst komme ich wirklich noch ins Irrenhaus.

Donnerstag, 14. Januar 2010

Migrantenquote???

Wieder einmal hat eine unserer Politikerinnen eine glorreiche Idee: im öffentlichen Dienst soll eine Migrantenquote von 20% eingeführt werden. Das zumindest fordert die Migrationsbeauftragte, Frau Böhmer. Dabei scheint der guten Frau allerdings entgangen zu sein, dass bereits jetzt die Migranten im öffentlichen Dienst sehr gut vertreten sind und eine solche Regelung, genau wie die "Frauenquote" an Schwachsinnigkeit wohl kaum zu überbieten sein dürfte. Mit einer solchen Quote wären Einheimische bei gleicher Qualifizierung von vornherein von einem Fünftel der Jobs im öffentlichen Dienst ausgeschlossen, nur weil sie keine Migranten sind. Bei allem Verständnis für Frau Böhmer, die wahrscheinlich nur einfach mal irgendwas sagen musste, damit man von ihr Kenntnis nimmt: Mit einer Migrantenquote würde der NPD und ähnlichen Parteien in die Hände gespielt, da dann der Satz, Ausländer würden hier Arbeitsplätze wegnehmen, eine ganz neue Bedeutung bekäme.

Schauen wir doch mal auf die Realität: im öffentlichen Dienst arbeiten jetzt bereits sehr viele Menschen ausländischer Herkunft. Das sind Menschen, die sich integrieren und auch bereit sind, die deutsche Sprache zu lernen. Die Kultur und Sprache des Landes anzunehmen, in dem man lebt, ist weltweit die Voraussetzung für beruflichen Erfolg. Nicht irgendwelche Quoten, die dem Hirn einer scheinbar überflüssigen Politikerin entspringen. Ehrlich gesagt, Als ehemals stellvertretender Vorsitzender des Deutsch-Polnischen Vereins "Polonica" e. V. wusste ich nicht mal, wer denn das Amt des migrationsbeauftragten inne hat. So überflüssig ist dieser Posten, dass die wenigsten Bundesbürger das Wissen dürften. Und die Polen bei uns gehen ebenfalls ihren beruflichen Weg, auch im öffentlichen Dienst. Man darf Migranten nicht dazu ermuntern, nichts für ihre Integration tun zu müssen. Eine Migrantenquote würde hierbei ein völlig falsches Signal setzen. Und, wie gesagt, politischen Sprengstoff bergen, über den sich die rechten Rattenfänger sehr freuen dürften. Diesen Sprengstoff zu liefern ist aber garantiert nicht die Aufgabe der Migrationsbeauftragten Böhmer, sondern sie soll sich um die Integration von ausländischen Mitbürgern kümmern. Da hat sie mehr als genug zu tun und kann sich dabei profilieren, ohne mit bekloppten Ideen á la Ströbele die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.

Zuletzt noch eine kleine Anmerkung: In diesem Land kann es jeder beruflich zu etwas bringen, ob im öffentlichen Dienst oder in der freien Wirtschaft. Oder als Beamter. Fakt ist, dass - egal wo und wer - die Stellen meist nach qualifikation besetzt werden. Dabei darf niemand benachteiligt werden. Und das steht sogar im Grundgesetz. Eine Quote ist also schon darum überflüssig.

Dienstag, 12. Januar 2010

Allen und das Polenprojekt - Der Verein wird panisch

Habe mich gestern mit meinem amerikanischen Kumpel Allen und Mark getroffen. Er war gestern den letzten Tag in Berlin und wir hatten uns noch nicht gesehen. Es war sehr angenehm. Wir hatten ja bereits im Sommer eine Rundreise durch Polen geplant, bei der ich als Stadtführer und Dollmetscher dienen sollte. Das wollen wir, wie es aussieht, diesen Sommer nun in Angriff nehmen.

Dann bekam ich gestern noch einen Anruf vom Sohn der Vereinschefin. Die scheinen langsam begriffen zu haben, dass ihnen nun keiner mehr die Kastanien aus dem Feuer holt. Zumindest nicht ich. Er fragte, ob ich nicht vorbeikommen wolle. Auf meine Frage, wozu meinte er, es müsse ja schließlich eine Übergabe aller Dokumente und so gemacht werden. Ich habe ihm erklärt, dass sich alles im Verein befindet und ich daher keine Notwendigkeit sehen würde, die Runde mit meinen Kumpels zu verlassen. Er hat ganz schön geschimpft. Ich glaube eher, ich sollte dahin kommen, damit die einen Retention-Versuch starten können. Gib's nicht und Basta! Ich habe ihm auch noch versucht zu erklären, dass, wenn die Chefin immer mit aller Gewalt mit dem Kopf durch die Wand rennen will obwohl man ihr abrät, dann soll sie das in Zukunft auch selbst ausbaden. Ich habe dazu keine Lust mehr und musste nun den Verein und mich selbst schützen. Soll sie doch ständig vor Gericht stehen! Wenn es ihr Spaß macht... Ich bin jetzt außen vor und sehr glücklich dabei, auch wenn mir der Verein fehlt.

Samstag, 9. Januar 2010

Klage gegen GEZ!!!

Endlich klagt mal ein richtiger Anwalt gegen diese Wegelagerer und Strauchdiebe! Ich wollte mich 2007 rückwirkend befreien lassen, weil das Amt vergessen hatte, mich bei denen abzumelden. Angeblich ist bei diesen Raubrittern eine rückwirkende Befreiung nicht möglich. Also reichte ich eine Petition beim Bundestag ein. Diese wurde mir zurückgeschickt mit dem Verweis, die Gebühren seien Ländersache. Also habe ich die Petition beim Landtag eingereicht, wo sie mit der Begründung abgelehnt wurde, Berlin alleine könne schließlich nicht gegen alle anderen Bundesländer entscheiden und daher sei man nicht zuständig. Ich glaube, gerade diese Rechtslücke ist es, die die GEZ so unangreifbar macht. Und das wissen diese Menschenverfolgenden Leute da auch.

Seit Jahren zahle ich für ein Programm, dass fast nur noch aus Volksmusik und ewig wiederholten Reportagen besteht, abgesehen von Sendungen wie "Sturm der Liebe" und solchen Rotz, der nacheinander auf allen dritten Programmen läuft, damit man an diesem Schwachsinn auch ja nicht vorbeikommt. Ich sehe Reportagen gern, aber nicht die ständigen Wiederholungen, wo man den Text schon auswendig mitsprechen kann.

Nun endlich klagt der Anwalt Michael Kluska aus Wennigsen gegen diesen Wahnsinn. Beim Verwaltungsgericht Hannover hat er Klage gegen den NDR eingereicht und will notfalls bis zum Verfassungsgericht gehen. Er spricht dabei nicht nur für sich, sondern von einer immer größer werdenden Zahl von Bundesbürgern, die sich diese überflüssigen Gebühren nicht mehr gefallen lassen wollen und mit der GEZ im Clinch liegen. Selbst der Literaturpapst Reich-Ranicki - mag man zu ihm stehen, wie man will - hat den Fernsehpreis der ARD mit dem Verweis auf das grottenschlechte Programm abgelehnt. Das ist der beste Beweis, dass diese Gebühren unberechtigt sind.

Die Aufgabe der GEZ scheint außerdem darin zu liegen, ihre scheinbar unangreifbare Stellung dazu auszunutzen, immer weitere "Geschäftsfelder" (gemeint sind natürlich Einnahmequellen in Form von weiteren Zwangsgebühren) zu entdecken. So wurde geplant, jeden internetfähigen Rechne mit Gebühren zu belegen. Zugegeben: Dies sollte nicht gelten, wenn im Haushalt bereits Radio und Fernsehen angemeldet sind. Aber bei Firmen??? Ich glaube, heute hat jeder Angestellte im Büro anderes zu tun als über den Dienstrechner Fern zu sehen.

Von der GEZ beauftragte Schlapphüte spionieren den Menschen hinterher und werden sogar darin geschult, Menschen, die nichts angemeldet haben, einzuschüchtern. Meine Uroma war zum Lebensende hin fast blind und hatte daher nur ein Radio angemeldet. Kommen Kontrolleure vorbei! Meine Oma konnte das Schlimmste verhindern. Mein Kater Sokrates bekam eine Aufforderung, doch mal seine Geräte anzumelden, nur, weil er mit auf dem Klingelschild steht! Wie hätten die bloß reagiert, wenn ich auch den Namen mines zweiten Katers Whiskey mit am Klingelschild gehabt hätte???

Es wird Zeit, dass endlich mal jemand effektiv gegen dieses staatlich verordnete Raubrittertum vorgeht und hoffentlich damit Erfolg hat. Meinen Segen und meine Unterstützung hat Herr Rechtsanwalt Kluska auf jeden Fall. Und ich bin nicht der Einzige, der auf seiner Seite steht.

Freitag, 8. Januar 2010

Özdemir nennt CSU-Politiker Provinziell??? Muss Türkei in die EU???

Cem Özdemir geht mir wieder tierisch auf den Sack! Da nennt er CSU-Politiker provinziell, weil diese aussprechen, was über 90% der Deutschen denken, nämlich dass die Türkei in der EU absolut nichts zu suchen hat. Aber das hat diesen feinen Herrn mit diversen Skandalen ja noch nie interessiert. Ich meine die Meinung der Mehrheit. Man möge mir verzeihen, aber da sieht man wieder, welche Leute in unserer Politik mitbestimmen dürfen! Herr Özdemir gehört einer Partei an, die seit spätestens Mitte der 90er Jahre hoffnungslos überflüssig geworden ist und nur noch für irgendwelche kuriosen Ziele existiert. Na, in dieser Partei gibt es auch noch einen Herrn Ströbele, der durch schwachsinnige Ideen besticht, einen Herrn Fischer, der - trotz Beweisen - nicht als Steinewerfer verunglimpft werden will (manche sind ebend gleicher als gleich)... Die EU hat außerdem jetzt bereits mit Ländern zu tun und zu kämpfen, die in keinster Weise die EU-Normen erfüllen, man nehme da nur Rumänien. Nur: Rumänien liegt wenigstens noch in Europa. Von der Türkei ist nur ein (kleinerer) Teil Istanbuls auf europäischem Boden. Die Menschenrechte in der Türkei werden mit Füßen getreten, die Demokratie in der Türkei existiert nur auf dem Papier, ganze Völkergruppen werden verfolgt (z. B.: die Kurden), von Religionsfreiheit ist dieses Land weiter weg als Deutschland vom Mars... Die Latte der Gründe gegen eine Aufnahme der Türkei in die EU ließe sich hier noch ewig fortsetzen. Darauf verzichte ich, weil sonst der Server hier nicht ausreichen dürfte.

Lieber Herr Özdemir: Tun Sie mir einen Gefallen: Bleiben Sie zu Hause und halten Sie die Klappe!!!

Donnerstag, 7. Januar 2010

Schlussstrich gezogen

Heute ist es leider passiert. Habe gestern Abend mit meinen Eltern zusammen gesessen und über die Probleme mit meinem Verein diskutiert. Der Rat, den sie mir gaben, war eigentlich überflüssig: Aus dem Vorstand austreten. Bereits seit längerem bin ich nicht mehr damit einverstanden, wie die Chefin den Verein führt und habe ihr das auch mehrfach gesagt. Und wieder will sie mit dem Kopf durch die Wand und ihren Führungsstil durchsetzen. Und auch die Tätigkeiten managen, wie sie es für richtig hält. Oft genug habe ich nach ihren Kopf-durch-die-Wand-Aktionen die Kastanien aus dem Feuer geholt und dabei sinnlos Kraft und Zeit verschwendet, weil fast immer, wenn die Situation gerettet war, kam die nächste Aktion. Und als Stellvertretender Vorsitzender haftet man nun mal bis zur Entlastung durch den Verein mit...

Also habe ich nun heute endgültig den Schlussstrich gezogen und bin nicht nur aus dem Vorstand, sondern gleich komplett aus dem Verein ausgetreten. Laut Satzung ist damit der Verein handlungsunfähig. Sicher kann der Rest des Vorstandes ein anderes Vereinsmitglied für meinen Posten kooptieren. Aber, wenn sich rumspricht, dass ich ausgetreten bin, wird das niemand wirklich machen wollen. Man weiß, dass die Chefin schwierig ist und dass ich sehr engagiert war. Mein Austritt muss also gravierende Gründe haben. Ich glaube also nicht, dass die Chefin so schnell jemanden findet, der dass dann - zumal ehrenamtlich - freiwillig machen will. Aber erst mal habe ich durch diesen Schritt nicht nur mich selbst geschützt, sondern in gewisser Weise auch den Verein. Auch wenn ich es schade finde, wie die Sache im Endeffekt ausgegangen ist, gibt es doch Punkte, wo man einfach die Bremse ziehen muss um nicht selbst Probleme zu bekommen. Und die hatte unsere Chefin reichlich und ich habe ihr immer wieder den Arsch gerettet oder ihr weitergeholfen. Irgendwann ist einmal Schluss.

Heute früh rief sie bei mir an, wann ich denn kommen würde. Als ich ihr mitteilte, dass ich mich vom Verein trenne wurde sie dann auch leicht panisch. Kann ich verstehen, jetzt muss sie die Suppe, die sie einbrockt, selbst auslöffeln. Und das ist hart. Den Verein habe ich jedenfalls erst mal handlungsunfähig gemacht und zu Neuwahlen gezwungen. Ich wünsche dem Verein für die Zukunft alles Gute. Vielleicht kann man ja mal wieder beitreten.

Dienstag, 5. Januar 2010

Neues Jahr, neues Glück

Nun ist das alte Jahr vorbei und ein neues hat begonnen. Ein Start, den ich im Verein erlebte auf einer von mir ausgerichteten und trotzdem gelungenen Party mit etlichen Leuten. Alle fanden die Musik beschissen, trotzdem war die Tanzfläche voll und die Leute gingen richtig ab. Lag wohl am Alkoholpegel. Nach Mitternacht fragte mich doch tatsächlich einer, was ich mir fürs neue Jahr vorgenommen habe. Ich meinte, ich hätte mir diesmal vorgenommen, mir nichts vorzunehmen. Irgendwie hat er das nicht verstanden. Lag wohl auch am Alkoholpegel, der doch schon beträchtlich war. Ich versuchte, ihm klar zu machen, dass es mit den guten Vorsätzen bei mir nie geklappt hätte und ich mir also auch keine mehr zulegen würde. Er meinte, er würde sofort mit dem Rauchen aufhören, draußen sei es sowieso zu kalt (in den Vereinsräumlichkeiten besteht absolutes Rauchverbot). Außerdem würde er sich mal seinen Sohn vorknöpfen und sich endlich scheiden lassen... Eine halbe Stunde später ging ich vor die Tür um eine zu rauchen. Wer stand da wohl und hielt eine Zigarette in der Hand??? So viel zu den guten Vorsätzen. Ich für meinen Teil werde im neuen Jahr ganz schnell Arbeit finden und wieder voll lospowern. Und somit wünsche ich allen Lesern meines Blogs alles Gute im neuen Jahr, viel Erfolg und vor allem Gesundheit. Haltet die Ohren steif!!!