In den Hallen 7.1 a-c verkaufen Männer Staubsauger, Küchenreiben, Käsemesser und Bügelautomaten. Man kommt sich vor wie im Studio von QVC, dieser scheußliche Dauerwerbesender. Ich habe die ganze Zeit auf irgendeine Frau gewartet, die malert, ohne sich zu bekleckern. Was - bitte schön - hat das noch mit "Grüner Woche" zu tun?
Also zu den Ungarischen Ständen. Dort werde ich gleich überfallartig zu einer Weinprobe eingeladen. Natürlich nicht, ohne darauf hingewiesen zu werden, dass die (eigentlich deutsche) Winzerei mit 18 Ständen vertreten ist. Ein kleines (eigentlich winziges) Schlückchen darf schon sein. Danach erklärt mir der Mitarbeiter, ich solle auf jeden Fall heute bestellen (wegen irgendwelcher Sonderkonditionen). Die Firma würde ab einem Gebinde von mindestens 36 Flaschen liefern. Mit dem Verweis auf meine (zugegebenermaßen imaginäre) Lebensgefährtin erkläre ich ihm, dass ich ohne ihre Zustimmung keine solche Investition tätigen könne. Und lese Enttäuschung in seinem Gesicht. Damit er nicht alle Motivation verliert erkläre ich ihm, vielleicht am Samstag mit meiner Freundin zu kommen. Ein Hoffnungsschimmer in seinem Gesicht.