Mittwoch, 9. Mai 2012

Politiker schockiert über dass, was der normale Bürger schon lange wusste

"Deutschland wird am Hindukusch verteidigt." Wie dumm dieser von der Springerpresse verbreitete Satz war, der im Dezember 2002 angeblich von Peter Struck geäußert wurde, war sofort jedem normal denkenden Bürger klar. Trotzdem steht immer noch das Wörtchen "angeblich" in der Luft, denn der Satz, den er wirklich sagte hieß: Die Sicherheit der Bundesrepublik Deutschland wird auch am Hindukusch verteidigt.“ Somt ist dieser Satz gar nicht mehr dumm, denn da ist das entscheidende Wörtchen "auch" drin und man erfährt, dass es um die "Sicherheit der Bundesrepublik Deutschland" geht.

So weit, so gut. Seit zwei Jahren wird die Europäische Union in Griechenland verteidigt. Seit zwei Jahren werden verantwortungslose Politiker nicht müde, den unmündigen Bürger mit der großen Lüge der "Alternativlosigkeit" diverser Rettungspakete auf Kosten aller europäischen Steuerzahler hinzuhalten.

Allen voran Frau Merkel und Co. Die haben es doch tatsächlich geschafft, den Griechen Sparpakete abzuverlangen, die ausschließlich den kleinen Mann und die kleine Frau in Griechenland treffen, nicht jedoch diejenigen, die ihre Millionen jetzt ins Ausland schaffen, Steuerlöcher nutzen können und auch sonst auf der griechischen Sonnenseite stehen und das Leben bei Champagner und Kaviar genießen. 


Als daraufhin in Athen soziale Krawalle ausbrachen forderte man die griechische Regierung auf, schnell wieder für Ruhe zu sorgen. Soviel erst mal zur Vorgeschichte einer Wahl, deren Ausgang die Politiker zwar befürchtet, nicht aber so erwartet haben. Die unteren Volksmassen beginnen zu denken und lassen sich nicht zum Wohle derer auspressen, die die eigentlichen Gewinner der Europäischen Union sind: die internationalen Konzerne, Spekulanten und Banken.


Und auch was der normale Bürger heute schon weiß wird bald wieder die Politiker schockieren: Die Einsicht, dass eine ständige Vergrößerung der Europäischen Union nicht immer ein Segen ist, sondern zu Lasten der Bürger geht. Aber das sehen unsere "Volksvertreter" heute noch nicht. Wie sonst hätten diese notorisch meineidigen Seilschaftspfleger es fertig bringen können, mitten in der europäischen Krise auch noch Bulgarien und Rumänien in die EU zu holen, Länder, die vom europäischen Standard so weit weg sind wie die Erde zum nächsten Sonnensystem? Hier geht es ganz offensichtlich um die Interessen der Wirtschaft, werden doch damit bürokratische Hürden verringert und der Konkurrenzkampf der europäischen Arbeiter untereinander angekurbelt.


Wo allerdings die Gegensätze zwischen Arm und Reich zu krass aufeinanderprallen kann es zu solchen Gewaltausbrüchen kommen. Das hat man auch in Paris und London gesehen. In Europa wird man sich an die Bilder solcher Straßenschlachten gewöhnen müssen, bis "die da oben" endlich mal umdenken und ihre soziale Verantwortung wiederentdecken.


Die Griechen haben mit Alexis Tsipras, Chef der linksradikalen Syriza-Partei, einen Mann auf den zweiten Platz der Wahlergebnisse geholt, der die Annulierung aller Sparpläne plant und auch alle Schulden neu verhandeln will. Auf gut Deutsch: Der Mann plant nichts anderes, als die Interessen des griechischen Volkes zu vertreten. Also seinen Job, für den er gewählt wurde, zugunsten aller Bürger zu erledigen, nicht nur für einen kleinen Teil.

Ist es dass, was derzeit unsere Politiker aufschrecken lässt? Das Wissen, dass sie jeden Tag gegen ihr Volk regieren, sondern alles dafür tun, dass die Armen noch ärmer, die Reichen jedoch noch reicher werden? Dass sie ihrem Wählerauftrag nicht gerecht werden? Die Erkenntnis, dass man doch nicht so fest im Sattel sitzt? Die Erkenntnis, dass in Europa derzeit ein Wandel stattfindet, den sie mit ihren Lügen nicht mehr steuern können? Die Angst davor, zum Teufel gejagt zu werden? Die Angst, dass die ganzen schon gezahlten Hilfsgelder endgültig verloren sind?

Die Erfolge der Piraten in Deutschland, die bei allen etablierten Parteien fischen, obwohl sie noch keinerlei Erfahrung haben, zeigt, dass es in diese Richtung geht. Neulich meinte ein Bekannter, dass nur Deppen diese Partei wählen würden. Nun: Dann bin ich halt einer dieser Deppen. Aber ich stehe dazu, dass Politik endlich transparent und nachvollziehbar sein muss. Ich will keine Überwachung meiner Person immer und überall. Ich will nicht schon terrorverdächtig sein nur weil ich beim Fasching mal einen Turban aufsetze. Und vor allem will ich, dass Politiker nicht Klientelpolitik betreiben und wie zum Beispiel ein Herr Gerhard Schröder gleich nach ihrem Ausscheiden aus der Politik bereits einen Chefposten bei Gazprom besetzen können. Ja, ich rede vom "Demokraten" Schröder, der einer der besten Freunde eines gewissen Herrn Putin ist, der mit aller Gewalt Demonstrationen für mehr Demokratie niederknüppeln lässt und in stalinistischer Art und Weise sein Volk niederdrückt. Zur Erinnerung: Demokratie kommt aus dem Griechischen und bedeutet Volksherrschaft (Demos = Volk; Kratia = Herschaft).

Nein. Der normale Bürger weiß, dass in der Europäischen Union und in Deutschland einiges extrem schief läuft. Aber erst, wenn er sich mit geballter Ladung Luft macht, werden es unsere "Volksvertreter" merken und wieder sehr erstaunt und schockiert sein. Doch egal wie, die Ursachen dafür werden sie woanders suchen, nur nicht in der Politik und deren Verflechtung mit der Wirtschaft.

2 Kommentare:

  1. es mußten doch die Gelder von den Spekulanten Heimgeholt werden und dazu brauchte man den Regenschirm um diese abzudecken. BRÜSSEL hate viele Jahre gewußt was ist und die Spekulanten machten ihren Reibach und der kleine sitzt in der Schei--e! Es ist nicht veranwortungslos, wenn man es aus diesem Grunde gemacht hat, es ist Dre---g! Jedoch Frankreich hat noch viele Gelder unten und Deutschland- da steht noch was an: Haftbarkeit wo es in TV Sendungen von ARD und ZDF geheissen hat, man weiß noch nicht wie diese Sache ausgeht - geht`s schief, sind WIR mit weit über 350 MILLIARDEN Extra zum Zahlen verpflichtet. Diese Politiker die das gemacht haben, hätten vor 50 Jahren - GEHEN müssen! Heute ist das Schicksal schuld, oder die GRIECHEN - doch die wurden nur benutzt um viel Kohle zu machen

    Waltl

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Ich sehe das ähnlich wie sie, allerdings bekommen immer mehr Politiker mit, dass der Bogen überspannt wurde. Nun versucht man schnell Gesetze zu ändern, um für die öffentliche - oder die eigene - Sicherheit zu sorgen. So sollen in Spanien zum Beispiel Demos, die über soziale Netzwerke entstehen, zur Bildung einer terroristischen!!! Vereinigung erlärt werden und mit zwei Jahren Freiheitsentzug bestraft werden können!!! http://futurezone.at/netzpolitik/8526-spanien-harte-strafen-fuer-internet-aktivisten.php

      Löschen

Schreib was rein.