Montag, 4. Oktober 2010

Euer Jimi verbreitet Kultur

So. Nun haben wir es geschafft. Am Donnerstag war ich in Köln und habe für die Serie "Richterin Salesch" einen Zeugen namens Thomas Ebert gespielt. Laut Drehbuch musste ich ein richtiges Arschloch sein: Finanzbeamter, der Mitglied im Golfclub, Hundeverein, einer Umweltorganisation und irgendeiner Partei ist. Zu allem Überfluss trägt mein Köter den Namen "Baldi"... Und ich habe das Opfer gerettet. Halt wieder eine absolut konstruierte Story, aber mir ging es um den Spaß, den ich dabei hatte.

Da ich nicht ein Jimi wäre, wenn nix schief gegangen wäre, habe ich natürlich auch so richtig ins Pech gegriffen und die halbe Filmfirma beschäftigt. Mein Flieger ging von Tegel eine halbe Stunde verspätet und startete daher fast zeitgleich mit dem Flieger nach Düsseldorf, der am selben Gate abgefertigt wurde. So landete ich in Köln, mein Gepäck jedoch hatte sich dann doch lieber für die Richtung Düsseldorf entschieden. Der Dreh fing also schon mal gut an. Die Filmfirma hat dann bei der Gepäckermittlungsstelle angerufen, die sich auf die Suche machten und mein Gepäck in dem von Kölnern bekanntlich heiß geliebten Düsseldorf orten konnten. Also schickte die Filmfirma einen Fahrer los, der die Sachen holte. Nun konnte gedreht werden und ich denke, ich habe einen guten Job abgeliefert. Zumindest der "Staatsanwalt Römer" hat das behauptet, er meinte, ich sei wirklich authentisch gewesen. Aber ich glaube, dass hat bei "Richterin Salesch" nicht wirklich viel zu sagen.

Allerdings mache ich mir nun Sorgen, dass ich nach der Ausstrahlung nicht mehr in die Öffentlichkeit gehen kann: Wenn man halt ein Superstar ist, rennen einem ständig die elf- und zwölfjährigen Mädels hinterher, die alle ein Kind von einem wollen... Bleibt mir also nur noch die Stretchlimousine mit den getönten Scheiben um inkognito zu bleiben.

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