Nun haben wir das Jahr (fast) rum gekriegt und ziehen langsam Bilanz. Alles in allem war es doch ein schönes Jahr. Und auch ein erfolgreiches. Sicher: ein paar Rückschläge habe ich auch einstecken müssen. Das ist das, was man nun mal Leben nennt. Aber die Erfahrungen, die ich dieses Jahr gesammelt habe, haben mich doch bereichert. Selbst die negativen. Und Rückschläge sind ja bekanntlich dazu da, sie zu meistern und stärker aus der Situation hervor zu gehen. Derzeit bin ich noch beim meistern. Das heißt, ich finde erst mal ganz schnell einen neuen Job. Da bin ich sehr optimistisch. Bin ja schließlich kein kleiner Dummer...
Ich habe in diesem Jahr eine zweite Katze aus dem Tierheim geholt (Whisky) und damit eine wirklich gute Entscheidung getroffen. Nicht nur, dass Sokrates nun einen Spielkameraden hat. Whisky macht auch mir sehr viel Freude.
Auch habe ich es dieses Jahr geschafft, das Schlimmste vom Verein abzuwenden. Wir hatten ja ein Gerichtsverfahren gegen unsere Vermietergesellschaft. Das ging doch sehr zu unseren Gunsten aus.
Nun höre ich aber erst mal auf mit dem Jhresrückblick. Wenn ich hier über alles schreiben würde bräuchte der Bloganbieter neue, größere Server...;-) Also wünsche ich auf diesem Wege allen Besuchern meiner Website und den Lesern meines Blogs ein frohes, friedliches und besinnliches Weihnachtsfest, einen reichen Weihnachtsmann und ein paar entspannende Stunden im Kreise der Liebsten.
Donnerstag, 24. Dezember 2009
Mittwoch, 9. Dezember 2009
Was bringen Online-Jobbörsen?
Von den oben genannten Jobseiten gibt es ja jede Menge. Allerdings, ehrlich gesagt, kaum wirklich gute. Ich schildere das mal an meinem Beispiel:
Stepstone. Stepstone meint es eigentlich ganz gut mit den Jobsuchenden und hat auch wirklich viele Angebote, ist aber - meiner Meinung nach - in der Bedienung sehr kompliziert und unübersichtlich. Dafür kann man eine tägliche E-Mail mit Jobangeboten bestellen. Außerdem arbeitet Stepstone mit seriösen Tageszeitungen zusammen, zum Beispiel der Berliner Morgenpost.
Monster. Monster ist relativ einfach zu bedienen, verfügt über etliche Stellenangebote und dürfte das führende Portal für die Onlinejobsuche in Deutschland sein. Auch bei Monster kann man sich täglich per E-Mail über Jobangebote informieren lassen.
Jobscout24. Jobscout24 hat die beste regionale Suche, dafür ist es ein Krampf, sich dort ein Bewerberprofil zu erstellen. Die bestellte tägliche E-Mail mit Jobvorschlägen kommt allerdings, meiner Erfahrung nach, sehr selten oder nie.
Dies war nur eine kleine Auswahl, es gibt ja auch noch die auf bestimmte Branchen spezialisierten Jobbörsen. Alle Jobbörsen haben jedoch eines gemeinsam: sie filtern unsauber. Wenn man zum Beispiel - wie ich - ein Profil erstellt und nach Jobs als Fremdsprachensekretär oder Sachbearbeiter sucht, braucht man sich nicht zu wundern, wenn Jobs im Straßenbau angeboten werden. Das passiert, weil ich nun mal, wie jeder vernünftige Mensch, meinen vollständigen Lebenslauf eingetragen habe. Und ich habe meine erste Lehre als Tiefbaufacharbeiter/Gleisbauer abgeschlossen, musste aber aus gesundheitlichen Gründen eine neue Ausbildung machen. Da stellt sich mir die Frage, wozu man dann auswählen soll, welche Art von Arbeit man sucht. Und ob es irgend etwas bringt, die - bei jeder von mir getesteten Jobbörse - langwierigen Profilerstellungen auf sich zu nehmen. Das kann nämlich - wie zum Beispiel bei Stepstone - auch mal eine Stunde dauern.
Ein weiteres Filterproblem: die Suche nach Vollzeitarbeitsplätzen. Wenn die Jobbörsen tatsächlich mal eine Mail mit einem passenden Jobangebot schicken, handelt es sich sehr oft um ein befristetes Praktikum. Dabei hatte man doch ausdrücklich eingestellt, einen unbefristeten Vollzeitarbeitsplatz haben zu wollen. Scheinbar unterstützen hier die Jobbörsen die sklavenhalterischen Unternehmer, die Ihr Geschäft nur auf Praktikanten aufbauen, denen sie eine Übernahme in Aussicht stellen um sie anzuspornen und kurz vor Ablauf der Frist die Ablehnung erklären. Hierbei tut sich am meisten kimeta hervor, dicht gefolgt von Monster. Bei Stepstone hat man das seltener, bei Jobscout gar nicht. Aber von Jobscout kam die letzte E-Mail sowieso vor über einem halben Jahr. Das zählt wohl nicht mehr.
Bleibt noch die Möglichkeit, sich online bei einer Zeitarbeitsfirma zu bewerben. Man bewirbt sich, wie in meinem Beispiel als Fremdsprachensekretär oder Sachbearbeiter, online bei so einer Firma. Das ist oft schon sehr schwierig, da die Seiten so extrem langsam aufbauen, dass man getrost einen Kaffee aufsetzen kann, bevor man seinen nächsten Lebensabschnitt in das Lebenslaufformular eintragen kann. Das ganze nimmt man auf sich, damit man dann einige Tage später einen Anruf bekommt, dass die einen Job in einem CallCenter frei hätten... Da verdient dann die Zeitarbeit ein halbes Jahr und dann wird man übernommen. Allerdings: um in einem CallCenter zu enden braucht man sich nun wirklich nicht bei einer Zeitarbeitsfirma zu bewerben, CallCenter suchen ständig neues Personal, da sie unter einer enormen Fluktuation leiden.
Mein Fazit: Von allen, von mir getesteten, Jobbörsen kann ich nicht wirklich sagen, sie würden zur Zufriedenheit arbeiten. Am ehesten kann ich noch Stepstone empfehlen, da die nicht noch das E-Mailpostfach mit irgendwelchen unwichtigen Sachen und Forenbeiträgen zumüllen. Da ist Monster wieder ganz extrem (2 Emails täglich mit irgendwelchen Forenbeiträgen und Bewerbungstipps, obwohl der Newsletter abbestellt wurde). Allerdings glaube ich, dass diese Jobbörsen so viel bringen, wie Stellenangebote vom Arbeitsamt: selten Erfolg. Am ehesten sollte man seine persönlichen Netzwerke wie Familie oder Freunde bitten, sich umzuhören, nachzufragen und Mundpropaganda zu machen. Das dürfte am ehesten helfen.
Stepstone. Stepstone meint es eigentlich ganz gut mit den Jobsuchenden und hat auch wirklich viele Angebote, ist aber - meiner Meinung nach - in der Bedienung sehr kompliziert und unübersichtlich. Dafür kann man eine tägliche E-Mail mit Jobangeboten bestellen. Außerdem arbeitet Stepstone mit seriösen Tageszeitungen zusammen, zum Beispiel der Berliner Morgenpost.
Monster. Monster ist relativ einfach zu bedienen, verfügt über etliche Stellenangebote und dürfte das führende Portal für die Onlinejobsuche in Deutschland sein. Auch bei Monster kann man sich täglich per E-Mail über Jobangebote informieren lassen.
Jobscout24. Jobscout24 hat die beste regionale Suche, dafür ist es ein Krampf, sich dort ein Bewerberprofil zu erstellen. Die bestellte tägliche E-Mail mit Jobvorschlägen kommt allerdings, meiner Erfahrung nach, sehr selten oder nie.
Dies war nur eine kleine Auswahl, es gibt ja auch noch die auf bestimmte Branchen spezialisierten Jobbörsen. Alle Jobbörsen haben jedoch eines gemeinsam: sie filtern unsauber. Wenn man zum Beispiel - wie ich - ein Profil erstellt und nach Jobs als Fremdsprachensekretär oder Sachbearbeiter sucht, braucht man sich nicht zu wundern, wenn Jobs im Straßenbau angeboten werden. Das passiert, weil ich nun mal, wie jeder vernünftige Mensch, meinen vollständigen Lebenslauf eingetragen habe. Und ich habe meine erste Lehre als Tiefbaufacharbeiter/Gleisbauer abgeschlossen, musste aber aus gesundheitlichen Gründen eine neue Ausbildung machen. Da stellt sich mir die Frage, wozu man dann auswählen soll, welche Art von Arbeit man sucht. Und ob es irgend etwas bringt, die - bei jeder von mir getesteten Jobbörse - langwierigen Profilerstellungen auf sich zu nehmen. Das kann nämlich - wie zum Beispiel bei Stepstone - auch mal eine Stunde dauern.
Ein weiteres Filterproblem: die Suche nach Vollzeitarbeitsplätzen. Wenn die Jobbörsen tatsächlich mal eine Mail mit einem passenden Jobangebot schicken, handelt es sich sehr oft um ein befristetes Praktikum. Dabei hatte man doch ausdrücklich eingestellt, einen unbefristeten Vollzeitarbeitsplatz haben zu wollen. Scheinbar unterstützen hier die Jobbörsen die sklavenhalterischen Unternehmer, die Ihr Geschäft nur auf Praktikanten aufbauen, denen sie eine Übernahme in Aussicht stellen um sie anzuspornen und kurz vor Ablauf der Frist die Ablehnung erklären. Hierbei tut sich am meisten kimeta hervor, dicht gefolgt von Monster. Bei Stepstone hat man das seltener, bei Jobscout gar nicht. Aber von Jobscout kam die letzte E-Mail sowieso vor über einem halben Jahr. Das zählt wohl nicht mehr.
Bleibt noch die Möglichkeit, sich online bei einer Zeitarbeitsfirma zu bewerben. Man bewirbt sich, wie in meinem Beispiel als Fremdsprachensekretär oder Sachbearbeiter, online bei so einer Firma. Das ist oft schon sehr schwierig, da die Seiten so extrem langsam aufbauen, dass man getrost einen Kaffee aufsetzen kann, bevor man seinen nächsten Lebensabschnitt in das Lebenslaufformular eintragen kann. Das ganze nimmt man auf sich, damit man dann einige Tage später einen Anruf bekommt, dass die einen Job in einem CallCenter frei hätten... Da verdient dann die Zeitarbeit ein halbes Jahr und dann wird man übernommen. Allerdings: um in einem CallCenter zu enden braucht man sich nun wirklich nicht bei einer Zeitarbeitsfirma zu bewerben, CallCenter suchen ständig neues Personal, da sie unter einer enormen Fluktuation leiden.
Mein Fazit: Von allen, von mir getesteten, Jobbörsen kann ich nicht wirklich sagen, sie würden zur Zufriedenheit arbeiten. Am ehesten kann ich noch Stepstone empfehlen, da die nicht noch das E-Mailpostfach mit irgendwelchen unwichtigen Sachen und Forenbeiträgen zumüllen. Da ist Monster wieder ganz extrem (2 Emails täglich mit irgendwelchen Forenbeiträgen und Bewerbungstipps, obwohl der Newsletter abbestellt wurde). Allerdings glaube ich, dass diese Jobbörsen so viel bringen, wie Stellenangebote vom Arbeitsamt: selten Erfolg. Am ehesten sollte man seine persönlichen Netzwerke wie Familie oder Freunde bitten, sich umzuhören, nachzufragen und Mundpropaganda zu machen. Das dürfte am ehesten helfen.
Dienstag, 8. Dezember 2009
Wo bleibt der Gleichheitsgrundsatz???
Also: ich habe erst mal nichts gegen Beamte. Ich habe genug davon in meinem Bekanntenkreis. Die sollen ja auch gut verdienen. Aber das sollen alle Anderen auch. Und Vater Staat macht den Unternehmen das Modell "Billiglohn" vor.
Wie bitte kann es denn sein, dass bei einem Arbeitgeber, nämlich Vater Staat, zwei verschiedene Gehälter für ein und die selbe Arbeit gezahlt werden? Warum verdient ein angestellter Lehrer ca. 800 € (in Worten: ACHTHUNDERT) weniger als sein verbeamteter Kollege, der außerdem noch weitere Vorteile genießt? Der angestellte Lehrer leistet mindestens eine genau so gute Arbeit wie der verbeamtete Kollege. Nur: der kann nicht früher in Rente gehen, auch wenn er noch so ausgebrannt ist. Außerdem: warum werden nicht alle Lehrer verbeamtet? Ist die schulische Ausbildung nicht eine hoheitliche Aufgabe? Und müsste somit von Beamten wahrgenommen werden? Man verstehe mich bitte nicht falsch: Ich bin kein Freund des Beamtentums. Die Beamten denken oft genug nicht selbst nach sondern handeln im Rahmen ihrer Vorschriften. Etwas, was sich kaum ein normaler Angestellter leisten kann. Aber hier führt Vater Staat ganz gezielt einen Billiglohnsektor ein, gegen den er ja vorgehen sollte.
Anderes Beispiel: Vor einiger Zeit kam heraus, dass viele Wachschützer, die staatliche oder kommunale Einrichtungen bewachten, gerade mal mit 5 € Bruttolohn abgespeist wurden. Manch ein Wachmann in einem Jobcenter hatte es da gut, er konnte gleich vor Ort noch ergänzende Sozialhilfe beantragen. Die Überraschung, als die Presse diesen Missstand aufdeckte kann doch nur geheuchelt gewesen sein, schließlich werden solche Aufträge ausgeschrieben und man bekommt die Kalkulationen der Unternehmen auf den Tisch. Verbeamtete Polizisten, die keinen anderen Job machen als der Wachschützer (der im Jobcenter von den Leuten noch dazu ständig vollgepöbelt wird), die nur vor Botschaften rumstehen und irgendwie den Tag rumkriegen müssen, stehen da wesentlich besser da.
So lange, wie der Staat mit zweierlei Maß misst, darf er auch nicht empört sein, wenn die Industrie und der Handel ähnlich vorgehen und dort produzieren, wo es eben billiger ist. Alles andere ist reine Farce. Die angestellten Lehrer jedenfalls reden schon von Streik, die neuen Tarifverhandlungen sollen jetzt beginnen. Wenn es wirklich zum Streik kommt, ist nicht Vater Staat der wirklich betroffene, sondern die Schüler, die für diesen perversen missstand am wenigsten können. Der Verursacher ist mal wieder fein raus...
Wie bitte kann es denn sein, dass bei einem Arbeitgeber, nämlich Vater Staat, zwei verschiedene Gehälter für ein und die selbe Arbeit gezahlt werden? Warum verdient ein angestellter Lehrer ca. 800 € (in Worten: ACHTHUNDERT) weniger als sein verbeamteter Kollege, der außerdem noch weitere Vorteile genießt? Der angestellte Lehrer leistet mindestens eine genau so gute Arbeit wie der verbeamtete Kollege. Nur: der kann nicht früher in Rente gehen, auch wenn er noch so ausgebrannt ist. Außerdem: warum werden nicht alle Lehrer verbeamtet? Ist die schulische Ausbildung nicht eine hoheitliche Aufgabe? Und müsste somit von Beamten wahrgenommen werden? Man verstehe mich bitte nicht falsch: Ich bin kein Freund des Beamtentums. Die Beamten denken oft genug nicht selbst nach sondern handeln im Rahmen ihrer Vorschriften. Etwas, was sich kaum ein normaler Angestellter leisten kann. Aber hier führt Vater Staat ganz gezielt einen Billiglohnsektor ein, gegen den er ja vorgehen sollte.
Anderes Beispiel: Vor einiger Zeit kam heraus, dass viele Wachschützer, die staatliche oder kommunale Einrichtungen bewachten, gerade mal mit 5 € Bruttolohn abgespeist wurden. Manch ein Wachmann in einem Jobcenter hatte es da gut, er konnte gleich vor Ort noch ergänzende Sozialhilfe beantragen. Die Überraschung, als die Presse diesen Missstand aufdeckte kann doch nur geheuchelt gewesen sein, schließlich werden solche Aufträge ausgeschrieben und man bekommt die Kalkulationen der Unternehmen auf den Tisch. Verbeamtete Polizisten, die keinen anderen Job machen als der Wachschützer (der im Jobcenter von den Leuten noch dazu ständig vollgepöbelt wird), die nur vor Botschaften rumstehen und irgendwie den Tag rumkriegen müssen, stehen da wesentlich besser da.
So lange, wie der Staat mit zweierlei Maß misst, darf er auch nicht empört sein, wenn die Industrie und der Handel ähnlich vorgehen und dort produzieren, wo es eben billiger ist. Alles andere ist reine Farce. Die angestellten Lehrer jedenfalls reden schon von Streik, die neuen Tarifverhandlungen sollen jetzt beginnen. Wenn es wirklich zum Streik kommt, ist nicht Vater Staat der wirklich betroffene, sondern die Schüler, die für diesen perversen missstand am wenigsten können. Der Verursacher ist mal wieder fein raus...
Dienstag, 1. Dezember 2009
Die Demokratie der Europäischen Union
Nun haben die Innenminister der EU schnell noch abgestimmt, die Bankbewegungen der Bürger ihrer Länder an die USA herauszugeben. Schnell genug noch, bevor laut Gesetz die Mitglieder des EU-Parlamentes hätten mitreden können. Unter anderem hat sich der Bundesdeutsche Innenminister der Stimme enthalten, um ja nicht aus der Reihe zu tanzen oder als "der böse Deutsche" dazustehen. Die EU verlässt damit den "heiligen" Datenschutz unter dem Deckmantel der Terrorbekämpfung. Obwohl EU-weit Datenschützer vor diesem Schritt warnten und diesen als Einschnitt in die Rechte der Bürger der Europäischen Union bezeichneten. Nun stellt sich die Frage, ob die Innenminister damit nicht gegen den Wählerauftrag verstoßen haben und dafür zur Rechenschaft gezogen werden müssten. In der EU gilt immer noch demokratisches Recht, dass heißt, das Recht der Mehrheit. Wer sich immer wieder auf dieses Recht beruft, sollte auch danach handeln und es nicht mit Füßen treten.
Mir drängt sich der Verdacht auf, dass das plötzlich so schnelle Entscheidungsverfahren das seit heute gesetzlich mitsprechende EU-Parlament außen vorhalten sollte, um auf Nummer sicher zu gehen, dass die Amerikaner mit ihrem Anliegen auch durchkommen. Wenn dem so ist, haben die EU-Innenminister die Demokratie mit Füßen getreten. Und das ganz massiv. Da hilft es auch nicht, wie die EU jetzt, mit Protesten gegen das Abstimmungsergebnis im Schweizer Minarettstreit zu reagieren und dieses nun öffentlich anzuprangern. Mit Verlaub: das war - wie immer man auch dazu steht - gelebte Demokratie.
Was wollen die Amerikaner mit diesen Daten? Sie wollen, angeblich, anhand der Daten über den internationalen und nationalen Geldfluss, herausfinden, wer den Terror finanziert. Ich habe noch einen anderen Verdacht: Man kann anhand dieser Daten auch feststellen welche deutsche Firma an irgendein französisches, schweizer oder sonst wo sitzendes Unternehmen Geld überweist und somit Geschäftsverbindungen auskundschaften, die mit Terror überhaupt nichts zu tun haben. Und das kann man dann natürlich für die eigene Wirtschaft nutzen. Wirtschaftsspionage durch den Staat. Wer garantiert uns denn, dass die Amerikaner
Nein, liebe Innenminister, Eure Paranoia geht den meisten Europäern gegen den Strich. Vor allem aber, dass ihr die Freiheit und Privatsphäre Eurer Bürger so schnell dem Willen der Amerikaner opfert. Und extra so kurz, bevor das EU-Parlament mitreden kann, diesen Spionageangriff durchwinkt. Das ist keine Demokratie, hat damit nicht mal im entferntesten zu tun. Und ich bin sicher, dass dagegen noch geklagt wird und das Alles wieder rückgängig gemacht wird. Vor dem europäischen Gerichtshof, damit die Rechte der EU-Bürger wieder gewahrt werden. Aber bis dahin ist erst mal jeder ein Schelm, der böses dabei denkt.
Mir drängt sich der Verdacht auf, dass das plötzlich so schnelle Entscheidungsverfahren das seit heute gesetzlich mitsprechende EU-Parlament außen vorhalten sollte, um auf Nummer sicher zu gehen, dass die Amerikaner mit ihrem Anliegen auch durchkommen. Wenn dem so ist, haben die EU-Innenminister die Demokratie mit Füßen getreten. Und das ganz massiv. Da hilft es auch nicht, wie die EU jetzt, mit Protesten gegen das Abstimmungsergebnis im Schweizer Minarettstreit zu reagieren und dieses nun öffentlich anzuprangern. Mit Verlaub: das war - wie immer man auch dazu steht - gelebte Demokratie.
Was wollen die Amerikaner mit diesen Daten? Sie wollen, angeblich, anhand der Daten über den internationalen und nationalen Geldfluss, herausfinden, wer den Terror finanziert. Ich habe noch einen anderen Verdacht: Man kann anhand dieser Daten auch feststellen welche deutsche Firma an irgendein französisches, schweizer oder sonst wo sitzendes Unternehmen Geld überweist und somit Geschäftsverbindungen auskundschaften, die mit Terror überhaupt nichts zu tun haben. Und das kann man dann natürlich für die eigene Wirtschaft nutzen. Wirtschaftsspionage durch den Staat. Wer garantiert uns denn, dass die Amerikaner
- Die Daten später wieder löschen?
- Die Daten wirklich nur zur Terrorbekämpfung nutzen?
- Die Daten nur durch staatliche und nicht durch private Firmen auswerten lassen (für die wäre das natürlich ein wundervolles Geschäft)?
- Mit den Daten keinen Missbrauch betreiben?
- Die Privatsphäre der EU-Bürger respektieren (das tun sie ja weder in Afghanistan noch im Irak, wo amerikanische Soldaten einfach so (unter dem Deckmantel der Terrorbekämpfung) in Privathäuser eindringen)?
- Dieser Spuk irgendwann mal ein Ende hat?
Nein, liebe Innenminister, Eure Paranoia geht den meisten Europäern gegen den Strich. Vor allem aber, dass ihr die Freiheit und Privatsphäre Eurer Bürger so schnell dem Willen der Amerikaner opfert. Und extra so kurz, bevor das EU-Parlament mitreden kann, diesen Spionageangriff durchwinkt. Das ist keine Demokratie, hat damit nicht mal im entferntesten zu tun. Und ich bin sicher, dass dagegen noch geklagt wird und das Alles wieder rückgängig gemacht wird. Vor dem europäischen Gerichtshof, damit die Rechte der EU-Bürger wieder gewahrt werden. Aber bis dahin ist erst mal jeder ein Schelm, der böses dabei denkt.
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