Montag, 15. März 2010

Ich liebe meine Fritz!Box

Erst mal vorweg: Wer eine Mutter hat, die so wie meine Kabelsalat über alles liebt und von Technik so viel Ahnung hat wie die Kuh von der Strahlenforschung, wird das Problem kennen. Man sitzt abends bei Mutter und Daddy, unterhält sich über Rechner und Internet (wobei sich Mutter dann schon langsam ausklinkt weil sie nur noch Bahnhof versteht) und unter anderem natürlich auch über Probleme mit der Fritz!Box. Das ist eigentlich ein geniales Gerät, wenn es das macht, was man will. Aber spätestens wenn meine Mutter das Wort Fritz!Box hört bekommt sie eine Gänsehaut und ihre Gesichtsfärbung wechselt zu Schockgrün. Fritz!Box ist bei uns nur noch das böse Wort mit "F".

Vor drei oder vier Wochen rief ich die Hotline meines Providers mehrfach an, weil der Gesprächsaufbau ewig dauerte und ich zig mal den Hörer wieder auflegen und abnehmen musste, bevor ich überhaupt einen Signalton bekam. Die eine meinte, das Kabel sei zu lang, der zweite meinte, das läge daran, dass in der Steckdose noch eine Lampe stecken würde und der dritte und der vierte hatten ebenso geniale Ideen. Jedenfalls gab ich das Thema Hotline dann auf und setzte einfach die Fritz!Box auf Werkeinstellung zurück. Danach lief die Telefonie sehr gut. Allerdings begann in den letzten Tagen das Problem wieder aufzutreten und immer akuter zu werden. Also setzte ich die Fritz!Box wieder zurück, richtete sie neu ein und probierte das Telefon gleich aus, indem ich die Hotline meines Providers anrief, ob die mir eventuell das Zurücksetzen der Fritz!Box zu meinem neuen Hobby machen wollten. Ein wirklich netter Mann meinte, wir müssten mal zusammen die Konfiguration dieses Gerätes durchgehen. Mein Telefon befindet sich im Wohnzimmer, mein Rechner im Schlaf- und Arbeitszimmer. Also gingen wir die Konfiguration durch indem er mir am Telefon die Anweisungen gab, ich ins andere Zimmer rannte, um die Anweisungen zu befolgen und wieder zum Telefon wetzte, um die nächste Weisheit dieses Gurus der Internettelefonie zu erfahren. Es dauerte auch nur eine halbe Stunde und hatte den sympathischen Nebeneffekt, dass mein Whiskey und mein Sokrates, also meine beiden Kater, neugierig wie sie nun mal sind, ständig mitwetzen mussten. Da Whiskey schweres Übergewicht hat, kam mir das sehr gelegen, er ist heute mehr gerannt als in den letzten drei Tagen zusammen und hat richtig geschnauft. Muckibude für Katzen. So einen Service bietet mein Provider übrigens kostenlos mit an. Also rannten wir hin und her, ich befolgte die Anweisungen des Internettelefoniegurus und siehe da: Es scheint zu funktionieren. Ich soll die nächsten Tage beobachten, ob alles so bleibt. Ich hoffe nicht. Sonst habe ich ja keinen Grund mehr, die Hotline anzurufen um Whiskey zum rennen zu animieren. Er liegt jetzt völlig erschossen da und schläft den Schlaf der ausgepowerten Leistungssportler. Und schnauft. Er weiß noch nicht, dass er heute abend trotzdem sein Laufprogramm auf dem Etagenflur absolvieren muss. Armer unwissender Whiskey. Ich hoffe, morgen wieder die kostenlose Katzenmuckibude anrufen zu dürfen...

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