Bald werden alle Postfilialen schließen, Pakete werden an Automaten aufgegeben und Briefportopreise kann man dann eventuell noch in einer gebührenpflichtigen Hotline erfragen. Natürlich erst, wenn man sich in der Warteschleife genügend Mozart, untermalt mit den neuesten Onlineangeboten, angehört hat. (Ich hoffe, ich gebe jetzt hier nicht irgendeinem Postmanager Tipps!?!?) Ich jedenfalls habe schon mal versucht, ein etwas größeres Paket an einem dieser Automaten aufzugeben und habe am nächsten Tag doch den Weg zur Post genommen, die Klappe am Automaten war zu klein. Nun könnte ein cleverer Postmanager meinen, dass sei ein Beitrag der Post vor dem Ruin von Kunden: “Was nicht in den Automaten passt ist zu teuer, Du hast also eine Menge Geld gespart!”. Wie fürsorglich. Machen wir uns nichts vor: Die Post hat offiziell kein Monopol mehr, schlachtet dieses aber weidlich aus. Und die Zeche zahlen die Verbraucher, die länger auf ihre Post warten dürfen, die Kunden in den Supermärkten, die länger in der Warteschleife stehen müssen, nur weil irgendwer gerade eine Briefmarke für 55 Cent mit seiner Kreditkarte bezahlen will und die älteren Leute, die Mangels Internet kaum noch die Möglichkeit haben, sich über Postservices zu informieren. Oder die holen sich diese Infos eben im Supermarkt an der Kasse, was eben wieder zu längeren Wartezeiten und sicher nicht selten zu Fehlberatungen führt.
Es grüßt Sie freundlich
Ihre DEUTSCHE POST AG
Bei uns haben sie das Postamt schon letztes Jahr geschlossen. wir wohnen sehr ländlich und wegen Arbeit sind hier fast nur noch ältere Leute. Das nächste Postamt ist etwa 30 km. weit weg. Riesenschweinerei. Ohne Auto wäre man da aufgeschmissen. weil mit dem Bus, der alle paar Stunden mal kommt, braucht man über eine Stunde. Und dann eventuell riesige Pakete zur Post bringen weil Weihnachten ist...
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