Bereits seit Monaten halten die Manager von General Motors die Welt hin. Wer darf den nun OPEL übernehmen? Erst die Idee, dann da eine Eventualität - und die OPEL-Belegschaft zitter um ihre Jobs. Natürlich ist es unternehmerisch richtig, dass GM das Beste und den größt möglichen Gewinn aus OPEL herausholen will. Das haben die ja seit Jahren gemacht, indem GM sich die Gewinne in die USA transferieren und Verluste in Deutschland abschreiben ließ. Nun ist GM in die Insolvenz gegangen und zieht die ganzen Verhandlungen weiter in die Länge.
Jetzt gibt es die neueste Version: GM will OPEL nun doch eventell behalten!!! Das einzige Zugpferd, das GM sein etwa 10 Jahren noch Gewinne einfuhr - davon will sich GM nun scheinbar nicht mehr trennen. Oder pokert GM, um die Bieter zu höheren Angeboten zu verleiten? Die Frage ist, wie lange eben diese Bieter sich dieses Spiel noch gefallen lassen. Es sind ja nicht mehr alle dabei, einige bereits abgesprungen. Wahrscheinlich nicht nur wegen der Utopischen Forderungen, die GM stellt, sondern auch wegen des ewigen Hickhacks.
Oder versucht GM nun plötzlich die Insolvenz als Chance zu sehen, wieder voll durchzustarten? Das würde allerdings den Austausch des kompletten Managements voraussetzen. Dann braucht GM Manager, die entscheidungsfreudiger und vorausschauender sind als die Jetztigen.
Aber egal was GM jetzt vorhat, dieses Auftreten ist gegenüber der OPEL-Belegschaft nicht mehr fair. Die Belegschaft will endlich wissen, was Sache ist, wie viele Standorte und Arbeitsplätze erhalten bleiben und wie die Zukunft aussieht. Und sollte OPEL eine GM-Firma blaiben stellt sich wahrscheinlih nicht mehr die Frage nach erhaltenen Arbeitsplätzen und Standorten, sondern eher nach dem Termin, an dem der letzte mitarbeiter am letzten Standort das Licht ausmacht.
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