Donnerstag, 24. Dezember 2009

Frohe Weihnacht


Nun haben wir das Jahr (fast) rum gekriegt und ziehen langsam Bilanz. Alles in allem war es doch ein schönes Jahr. Und auch ein erfolgreiches. Sicher: ein paar Rückschläge habe ich auch einstecken müssen. Das ist das, was man nun mal Leben nennt. Aber die Erfahrungen, die ich dieses Jahr gesammelt habe, haben mich doch bereichert. Selbst die negativen. Und Rückschläge sind ja bekanntlich dazu da, sie zu meistern und stärker aus der Situation hervor zu gehen. Derzeit bin ich noch beim meistern. Das heißt, ich finde erst mal ganz schnell einen neuen Job. Da bin ich sehr optimistisch. Bin ja schließlich kein kleiner Dummer...



Ich habe in diesem Jahr eine zweite Katze aus dem Tierheim geholt (Whisky) und damit eine wirklich gute Entscheidung getroffen. Nicht nur, dass Sokrates nun einen Spielkameraden hat. Whisky macht auch mir sehr viel Freude.

Auch habe ich es dieses Jahr geschafft, das Schlimmste vom Verein abzuwenden. Wir hatten ja ein Gerichtsverfahren gegen unsere Vermietergesellschaft. Das ging doch sehr zu unseren Gunsten aus.



Nun höre ich aber erst mal auf mit dem Jhresrückblick. Wenn ich hier über alles schreiben würde bräuchte der Bloganbieter neue, größere Server...;-) Also wünsche ich auf diesem Wege allen Besuchern meiner Website und den Lesern meines Blogs ein frohes, friedliches und besinnliches Weihnachtsfest, einen reichen Weihnachtsmann und ein paar entspannende Stunden im Kreise der Liebsten.

Mittwoch, 9. Dezember 2009

Was bringen Online-Jobbörsen?

Von den oben genannten Jobseiten gibt es ja jede Menge. Allerdings, ehrlich gesagt, kaum wirklich gute. Ich schildere das mal an meinem Beispiel:

Stepstone. Stepstone meint es eigentlich ganz gut mit den Jobsuchenden und hat auch wirklich viele Angebote, ist aber - meiner Meinung nach - in der Bedienung sehr kompliziert und unübersichtlich. Dafür kann man eine tägliche E-Mail mit Jobangeboten bestellen. Außerdem arbeitet Stepstone mit seriösen Tageszeitungen zusammen, zum Beispiel der Berliner Morgenpost.

Monster. Monster ist relativ einfach zu bedienen, verfügt über etliche Stellenangebote und dürfte das führende Portal für die Onlinejobsuche in Deutschland sein. Auch bei Monster kann man sich täglich per E-Mail über Jobangebote informieren lassen.

Jobscout24. Jobscout24 hat die beste regionale Suche, dafür ist es ein Krampf, sich dort ein Bewerberprofil zu erstellen. Die bestellte tägliche E-Mail mit Jobvorschlägen kommt allerdings, meiner Erfahrung nach, sehr selten oder nie.

Dies war nur eine kleine Auswahl, es gibt ja auch noch die auf bestimmte Branchen spezialisierten Jobbörsen. Alle Jobbörsen haben jedoch eines gemeinsam: sie filtern unsauber. Wenn man zum Beispiel - wie ich - ein Profil erstellt und nach Jobs als Fremdsprachensekretär oder Sachbearbeiter sucht, braucht man sich nicht zu wundern, wenn Jobs im Straßenbau angeboten werden. Das passiert, weil ich nun mal, wie jeder vernünftige Mensch, meinen vollständigen Lebenslauf eingetragen habe. Und ich habe meine erste Lehre als Tiefbaufacharbeiter/Gleisbauer abgeschlossen, musste aber aus gesundheitlichen Gründen eine neue Ausbildung machen. Da stellt sich mir die Frage, wozu man dann auswählen soll, welche Art von Arbeit man sucht. Und ob es irgend etwas bringt, die - bei jeder von mir getesteten Jobbörse - langwierigen Profilerstellungen auf sich zu nehmen. Das kann nämlich - wie zum Beispiel bei Stepstone - auch mal eine Stunde dauern.

Ein weiteres Filterproblem: die Suche nach Vollzeitarbeitsplätzen. Wenn die Jobbörsen tatsächlich mal eine Mail mit einem passenden Jobangebot schicken, handelt es sich sehr oft um ein befristetes Praktikum. Dabei hatte man doch ausdrücklich eingestellt, einen unbefristeten Vollzeitarbeitsplatz haben zu wollen. Scheinbar unterstützen hier die Jobbörsen die sklavenhalterischen Unternehmer, die Ihr Geschäft nur auf Praktikanten aufbauen, denen sie eine Übernahme in Aussicht stellen um sie anzuspornen und kurz vor Ablauf der Frist die Ablehnung erklären. Hierbei tut sich am meisten kimeta hervor, dicht gefolgt von Monster. Bei Stepstone hat man das seltener, bei Jobscout gar nicht. Aber von Jobscout kam die letzte E-Mail sowieso vor über einem halben Jahr. Das zählt wohl nicht mehr.

Bleibt noch die Möglichkeit, sich online bei einer Zeitarbeitsfirma zu bewerben. Man bewirbt sich, wie in meinem Beispiel als Fremdsprachensekretär oder Sachbearbeiter, online bei so einer Firma. Das ist oft schon sehr schwierig, da die Seiten so extrem langsam aufbauen, dass man getrost einen Kaffee aufsetzen kann, bevor man seinen nächsten Lebensabschnitt in das Lebenslaufformular eintragen kann. Das ganze nimmt man auf sich, damit man dann einige Tage später einen Anruf bekommt, dass die einen Job in einem CallCenter frei hätten... Da verdient dann die Zeitarbeit ein halbes Jahr und dann wird man übernommen. Allerdings: um in einem CallCenter zu enden braucht man sich nun wirklich nicht bei einer Zeitarbeitsfirma zu bewerben, CallCenter suchen ständig neues Personal, da sie unter einer enormen Fluktuation leiden.

Mein Fazit: Von allen, von mir getesteten, Jobbörsen kann ich nicht wirklich sagen, sie würden zur Zufriedenheit arbeiten. Am ehesten kann ich noch Stepstone empfehlen, da die nicht noch das E-Mailpostfach mit irgendwelchen unwichtigen Sachen und Forenbeiträgen zumüllen. Da ist Monster wieder ganz extrem (2 Emails täglich mit irgendwelchen Forenbeiträgen und Bewerbungstipps, obwohl der Newsletter abbestellt wurde). Allerdings glaube ich, dass diese Jobbörsen so viel bringen, wie Stellenangebote vom Arbeitsamt: selten Erfolg. Am ehesten sollte man seine persönlichen Netzwerke wie Familie oder Freunde bitten, sich umzuhören, nachzufragen und Mundpropaganda zu machen. Das dürfte am ehesten helfen.

Dienstag, 8. Dezember 2009

Wo bleibt der Gleichheitsgrundsatz???

Also: ich habe erst mal nichts gegen Beamte. Ich habe genug davon in meinem Bekanntenkreis. Die sollen ja auch gut verdienen. Aber das sollen alle Anderen auch. Und Vater Staat macht den Unternehmen das Modell "Billiglohn" vor.

Wie bitte kann es denn sein, dass bei einem Arbeitgeber, nämlich Vater Staat, zwei verschiedene Gehälter für ein und die selbe Arbeit gezahlt werden? Warum verdient ein angestellter Lehrer ca. 800 € (in Worten: ACHTHUNDERT) weniger als sein verbeamteter Kollege, der außerdem noch weitere Vorteile genießt? Der angestellte Lehrer leistet mindestens eine genau so gute Arbeit wie der verbeamtete Kollege. Nur: der kann nicht früher in Rente gehen, auch wenn er noch so ausgebrannt ist. Außerdem: warum werden nicht alle Lehrer verbeamtet? Ist die schulische Ausbildung nicht eine hoheitliche Aufgabe? Und müsste somit von Beamten wahrgenommen werden? Man verstehe mich bitte nicht falsch: Ich bin kein Freund des Beamtentums. Die Beamten denken oft genug nicht selbst nach sondern handeln im Rahmen ihrer Vorschriften. Etwas, was sich kaum ein normaler Angestellter leisten kann. Aber hier führt Vater Staat ganz gezielt einen Billiglohnsektor ein, gegen den er ja vorgehen sollte.

Anderes Beispiel: Vor einiger Zeit kam heraus, dass viele Wachschützer, die staatliche oder kommunale Einrichtungen bewachten, gerade mal mit 5 € Bruttolohn abgespeist wurden. Manch ein Wachmann in einem Jobcenter hatte es da gut, er konnte gleich vor Ort noch ergänzende Sozialhilfe beantragen. Die Überraschung, als die Presse diesen Missstand aufdeckte kann doch nur geheuchelt gewesen sein, schließlich werden solche Aufträge ausgeschrieben und man bekommt die Kalkulationen der Unternehmen auf den Tisch. Verbeamtete Polizisten, die keinen anderen Job machen als der Wachschützer (der im Jobcenter von den Leuten noch dazu ständig vollgepöbelt wird), die nur vor Botschaften rumstehen und irgendwie den Tag rumkriegen müssen, stehen da wesentlich besser da.

So lange, wie der Staat mit zweierlei Maß misst, darf er auch nicht empört sein, wenn die Industrie und der Handel ähnlich vorgehen und dort produzieren, wo es eben billiger ist. Alles andere ist reine Farce. Die angestellten Lehrer jedenfalls reden schon von Streik, die neuen Tarifverhandlungen sollen jetzt beginnen. Wenn es wirklich zum Streik kommt, ist nicht Vater Staat der wirklich betroffene, sondern die Schüler, die für diesen perversen missstand am wenigsten können. Der Verursacher ist mal wieder fein raus...

Dienstag, 1. Dezember 2009

Die Demokratie der Europäischen Union

Nun haben die Innenminister der EU schnell noch abgestimmt, die Bankbewegungen der Bürger ihrer Länder an die USA herauszugeben. Schnell genug noch, bevor laut Gesetz die Mitglieder des EU-Parlamentes hätten mitreden können. Unter anderem hat sich der Bundesdeutsche Innenminister der Stimme enthalten, um ja nicht aus der Reihe zu tanzen oder als "der böse Deutsche" dazustehen. Die EU verlässt damit den "heiligen" Datenschutz unter dem Deckmantel der Terrorbekämpfung. Obwohl EU-weit Datenschützer vor diesem Schritt warnten und diesen als Einschnitt in die Rechte der Bürger der Europäischen Union bezeichneten. Nun stellt sich die Frage, ob die Innenminister damit nicht gegen den Wählerauftrag verstoßen haben und dafür zur Rechenschaft gezogen werden müssten. In der EU gilt immer noch demokratisches Recht, dass heißt, das Recht der Mehrheit. Wer sich immer wieder auf dieses Recht beruft, sollte auch danach handeln und es nicht mit Füßen treten.

Mir drängt sich der Verdacht auf, dass das plötzlich so schnelle Entscheidungsverfahren das seit heute gesetzlich mitsprechende EU-Parlament außen vorhalten sollte, um auf Nummer sicher zu gehen, dass die Amerikaner mit ihrem Anliegen auch durchkommen. Wenn dem so ist, haben die EU-Innenminister die Demokratie mit Füßen getreten. Und das ganz massiv. Da hilft es auch nicht, wie die EU jetzt, mit Protesten gegen das Abstimmungsergebnis im Schweizer Minarettstreit zu reagieren und dieses nun öffentlich anzuprangern. Mit Verlaub: das war - wie immer man auch dazu steht - gelebte Demokratie.

Was wollen die Amerikaner mit diesen Daten? Sie wollen, angeblich, anhand der Daten über den internationalen und nationalen Geldfluss, herausfinden, wer den Terror finanziert. Ich habe noch einen anderen Verdacht: Man kann anhand dieser Daten auch feststellen welche deutsche Firma an irgendein französisches, schweizer oder sonst wo sitzendes Unternehmen Geld überweist und somit Geschäftsverbindungen auskundschaften, die mit Terror überhaupt nichts zu tun haben. Und das kann man dann natürlich für die eigene Wirtschaft nutzen. Wirtschaftsspionage durch den Staat. Wer garantiert uns denn, dass die Amerikaner

  1. Die Daten später wieder löschen?
  2. Die Daten wirklich nur zur Terrorbekämpfung nutzen?
  3. Die Daten nur durch staatliche und nicht durch private Firmen auswerten lassen (für die wäre das natürlich ein wundervolles Geschäft)?
  4. Mit den Daten keinen Missbrauch betreiben?
  5. Die Privatsphäre der EU-Bürger respektieren (das tun sie ja weder in Afghanistan noch im Irak, wo amerikanische Soldaten einfach so (unter dem Deckmantel der Terrorbekämpfung) in Privathäuser eindringen)?
  6. Dieser Spuk irgendwann mal ein Ende hat?
Wir sollen uns nun schon - auch auf Betreiben der Amerikaner - biometrische Pässe machen lassen.Und aus eigener Tasche dafür richtig viel Geld hinlegen.

Nein, liebe Innenminister, Eure Paranoia geht den meisten Europäern gegen den Strich. Vor allem aber, dass ihr die Freiheit und Privatsphäre Eurer Bürger so schnell dem Willen der Amerikaner opfert. Und extra so kurz, bevor das EU-Parlament mitreden kann, diesen Spionageangriff durchwinkt. Das ist keine Demokratie, hat damit nicht mal im entferntesten zu tun. Und ich bin sicher, dass dagegen noch geklagt wird und das Alles wieder rückgängig gemacht wird. Vor dem europäischen Gerichtshof, damit die Rechte der EU-Bürger wieder gewahrt werden. Aber bis dahin ist erst mal jeder ein Schelm, der böses dabei denkt.

Donnerstag, 26. November 2009

Hat das ganze Volk gegen die Verfassung verstoßen?

Nun endlich ist es so weit: Der Solidaritätsbeitrag steht endlich auf dem Prüfstand. Das Bundesverfassungsgericht muss nun entscheiden, ob der Soli verfassungswidrig war. Nur: Wenn der Soli verfassungswidrig ist, haben sich dann nicht alle zahlenden der Mittäterschaft schuldig gemacht? Man kann natürlich argumentieren, dass es sich schließlich um eine Zwangsabgabe handelt. Aber man darf dabei nicht vergessen, dass noch heute Täter des dritten Reiches oder der DDR angeklagt und abgeurteilt werden, die sich auf den Befehlsnotstand - und somit ebenfalls auf eine Zwangslage - berufen.

Also gehört für den Fall, dass das Bundesverfassungsgericht den Soli für verfassungswidrig erklärt, die komplette bundesdeutsche Bevölkerung auf die Anklagebank. Zumindest der Teil, der durch Arbeit diese Zwangsabgabe entrichten musste. Wir Alle hätten dann gegen die bundesdeutsche Verfassung verstoßen. Und der Verfassungsschutz hat nichts dagegen unternommen. Auf jeden Fall müssten dann die Politiker, die damals den Soli eingeführt haben, hinter Schloss und Riegel. Schließlich haben sie ja damals ein ganzes Volk zur Rechtsbeugung - oder zum Rechtsbruch - genötigt. So etwas funktioniert eigentlich nur in Diktaturen.

Mir stellt sich noch eine interessante Frage: Kann man, wenn das BVG den Soli für verfassungswidrig erklärt, die gezahlten Beiträge vom Finanzamt zurückfordern? Dann hätte auf jeden Fall so mancher keine Steuerschulden mehr. Auf jedem Fall danke ich dem "leitenden Angestellten" (so wurde er in den Nachrichten immer betitelt), der diesen Stein ins Rollen gebracht hat.

Dienstag, 24. November 2009

Es gibt nichts Größeres in Deutschland...

... als die Dummheit einiger Mitarbeiter in bundesdeutschen Behörden. Das ist zumindest meine (nicht ganz neue) Lebenserfahrung, die ich am heutigen Tage machen durfte. Wie bereits in meinem Artikel vom 20. November (gibt's hier) berichtet, haben die mir vom Jobcenter alle Kopien meiner Unterlagen zurückgeschickt mit einem Begleitschreiben, ich solle denen den ganzen Krempel doch per Post schicken oder persönlich vorbei bringen. Und das spätestens bis zum 02. Dezember. Also ich heute da hin, die Unterlagen wieder abzugeben. Da erklärt mir die Tante, sie bräuchte auch noch einen Wohngeldbescheid und den Bescheid ALG I, vorher könne sie meinen Antrag nicht bearbeiten. Da ich nie Wohngeld beantragt habe, kann ich also logischer Weise keinen Wohngeldbescheid beibringen. Sie meinte, ich solle doch einfach Wohngeld beantragen. Ich habe versucht, ihr zu erklären, dass Wohngeld nun mal auf das Einkommen berechnet wird und ich ja derzeit keines habe. Gerade weil ich noch keinen ALG I-Bescheid habe, da ich noch nicht mal die Einkommensbescheinigung von meinem ehemaligen Arbeitgeber habe und die auch erst Anfang nächsten Monats bekomme. Außerdem hat mir ja die selbe Sachbearbeiterin erklärt, dass selbst wenn ich beim Arbeitsamt die Einkommensbescheinigung einreiche und dann alles vollständig ist, dauert die Bearbeitung beim Arbeitsamt drei bis vier Wochen. wie soll ich dann also beim Jobcenter den Arbeitsamtsbescheid bis zum 02. Dezember einreichen??? Aber zurück zum Wohngeldbescheid. Die gute Dame besteht darauf, ich müsse Wohngeld beantragen. Also ich zum Bürgeramt, Wohngeldstelle. Himmel und Menschen dort vor Ort, man kennt das ja. Ich rechnete mir aus, drei Stunden warten zu müssen. Also die Anträge ausgefüllt und ewig gewartet. Irgendwann war ich dann tatsächlich an der Reihe. Da sagte mir die Sachbearbeiterin genau das, was ich bereits der guten Frau im Jobcenter gesagt habe: Ohne Einkommensnachweise kein Wohngeld. Ich bat sie, mir das schriftlich zu eben, einfach, damit ich Anfang nächsten Monats meine Miete zahlen könne, egal, ob das Geld vom Arbeitsamt oder Jobcenter kommt. Sie erklärte mir aber, dass sie mir das nicht schriftlich geben könne, da sie dafür keinen Vordruck habe... Auf meine Frage, ob sie denn nicht einen einzigen, hochdeutschen Satz in ihre Tastatur kloppen, einen Stempel darunter setzen und das dann auch noch unterschreiben könne meinte sie, dass sie nur mit Vordrucken arbeiten könne. Es lebe die Flexibilität! Ich habe zu Anfang pauschal gegen alle Mitarbeiter bundesdeutscher Behörden gewettert. Das ist falsch. Ich wollte nicht pauschalisieren. Es gibt auch in jeder Behörde Mitarbeiter, die mitdenken und Entscheidungen zu Gunsten des Bürgers treffen. Auch so etwas habe ich bereits mehrfach erlebt. Allerdings viel zu selten. Leider.

Sonntag, 22. November 2009

Andere zahlen, wir nicht. Und das ist auch gut so

England will zahlen. Polen auch. Spanien ebenfalls. Belgien bietet Staatshilfen an... Es geht um Staatsbürgschaften für Opel.

Brüderle meinte nun, es sei Zeit "zur normalen Marktwirtschaft zurückzukehren" und erteilt Opel damit eine Absage in Sachen Staatshilfen. Ein Schritt, wie er vernünftiger nicht sein kann. Von Anfang an hätte ich keinem Bieter - oder GM selbst - irgendwelche Staatshilfen zugesagt. Schauen wir den Tatsachen ins Auge: Auch MAGNA ist nicht wirklich ungeübt darin, Betriebe zu übernehmen, Technik, Know How und Patente sowie die geflossenen Subventionen aus den Firmen zu ziehen und diese dann - entgegen allen Versprechen - doch einzustampfen. Also wären auch an MAGNA geflossene Subventionen rausgeschmissenes (Steuer)Geld gewesen. Die russische Sberbank, die mit MAGNA gemeinsam Opel "retten" wollte ist da auch kein unerfahrenes Kleinkind. Zumal man bei russischen und chinesischen Firmen heutzutage sowieso besonders vorsichtig sein muss.

Warum aber wollen andere Länder zahlen? Sehen wir uns mal England an. Eine richtige Autoindustrie hat dieses Land doch nicht mehr. Außer den Mini. Spanien ist ebenfalls nicht wirklich der große Autobauer. Polen ebenso. Bei Polen und Spanien stellt sich zusätzlich die Frage, wie diese beiden Länder, die von der EU stark subventioniert werden, auf die Idee kommen dürfen, Opel überhaupt Hilfen anbieten zu wollen. Länder, die selbst subventioniert werden. Es wäre zu prüfen, ob dann nicht Subventionsmittelbetrug vorläge.

Fakt ist, dass in Europa in keinem Land mehr Autobauer ihren Sitz haben und auf einen gesunden Konkurrenzkampf angewiesen sind als in Deutschland. Von Anfang an war ich gegen eine Subventionierung für Opel. Dieser Autobauer wurde seit vielen Jahren gezielt "gegen die Wand gefahren" und nur zum Ausschlachten seiner selbst und Deutschlands genutzt. Verluste wurden in Deutschland abgeschrieben und Gewinne nach Amerika transferiert. Eine so große Firma, die in Deutschland nicht mal ein eigenes Konto hat??? Wohin hätte man den auch Subventionsleistungen transferieren sollen??? Wahrscheinlich direkt in die USA an GM. Andere Autobauer, die Jahrelang gut gewirtschaftet haben und ihre Innovationen auch auf den Markt brachten, hätten bei einer Rettung von Opel nur das Nachsehen. Eine Subventionierung von Opel käme einer Belohnung für Missmanagement und totaler Unfähigkeit gleich. Missmanagement bei GM in den USA und Unfähigkeit, sich dagegen zu wehren und dem einen Riegel vorzuschieben (notfalls durch Klage, genug Möglichkeiten dazu hätte es gegeben) bei Opel.

Der europäische Automarkt ist außerdem übersättigt. Damit würde die Rettung von Opel den Abbau von Arbeitsplätzen bei anderen, gesunden Unternehmen bedeuten. Und das kann nicht der Sinn der Sache sein.

Samstag, 21. November 2009

Kratzbaum da

Eigentlich sollte der Kratzbaum für meine Jungs ja schon letztes Wochenende kommen aber der Kratzbaumbauer war krank. Also musste ich meine zwei Fellpopos noch eine ganze Woche vertrösten. Aber nun war der Kratzbaummensch gerade da und hat den Kratzbaum aufgebaut. Nun sind die beiden dabei, ihn zu erkunden. Die beiden sind ganz aufgeregt und eifrig bei der Sache. hoffentlich haben sie ihn schnell erkundet, sonst kann ich heute Nacht nicht schlafen. Whisky hat mit seinen über acht Kilo zwar Probleme da rauf zu kommen, aber es ist ein gutes Training für ihn und ein Ansporn, noch mehr abzunehmen. Jedenfalls haben meine Jungs nun schon ihr Weihnachtsgeschenk von meinen Eltern. Omas Kratzbaum ist heute auch gekommen, hat er gleich in einem Abwasch gemacht. Unsere Katzen haben's gut!!!

Freitag, 20. November 2009

Wie bekloppt ist eigentlich das Jobcenter?

Na gut, ein Center kann nicht wirklich bekloppt sein. Aber ebend die Mitarbeiter. Ich hatte mich ja Anfang letzter Woche arbeitslos gemeldet. Also Stunden dort verbracht. Die Mitarbeiterin hat sich alle Unterlagen kopiert und ich dachte, ich müsse nur noch die Lohnbescheinigung der Firma einreichen, die ich aber noch nicht habe. Um so größer war heute meine Überraschung als ich den Briefkasten öffnete und ein A4-Kuvert entnahm, in dem sich alle Kopien meiner Unterlagen mitsamt einem Schreiben befanden, ich solle das alles doch bitte dem Jobcenter vorbeibringen oder per Post schicken...

Ich habe meine Mutter angerufen und ihr das erzählt. Sie wusste auch nicht wirklich, was sie davon zu halten hat. Also bin ich ja doch nicht plemplem. Ist das vielleicht eine neue Arbeitsbeschaffungsmaßnahme? Zuzutrauen wäre es dieser Einrichtung schon. Es wäre nicht die erste Perversion bundesdeutscher Bürokratie.

Sieg vor Gericht

Gestern war nun endlich die lang erwartete Gerichtsverhandlung zwischen dem Land Berlin und unserem Verein. Naja, eigentlich eher gegen unsere Vorsitzende. Der Richter schien von Anfang an auf unserer Seite zu sein, jedenfalls lief es sehr zu unseren Gunsten. Zwar verlieren wir die Räumlichkeiten, haben dafür aber keinen Stress mehr damit und Aleksandra hat die ganzen Sorgen aus dem Kopf. Vielleicht bekommen wir aber neue Räumlichkeiten von der polnischen Botschaft, eventuell sogar umsonst. Die haben Räumlichkeiten direkt Unter den Linden, in den ehemaligen Botschaftsräumen. Klasse Lage, da kann man eine ganze Menge machen. Dazu heißt es jetzt erst mal gut zu verhandeln...

Dienstag, 17. November 2009

Wieder arbeitslos

Nun bin ich bereits seit zwei Tagen wieder Arbeitslos. Grund genug, das als Herausforderung zu nehmen und mich beruflich zu verändern. Die Arbeit in der alten Firma hat mir sowieso keinen Spaß mehr gemacht und eigentlich bin ich nur noch wegen meines Teams hingegangen. Nun stehen mir allerdings bereits mehrere Optionen offen und es heißt hier, richtig zu verhandeln und das Beste rauszuholen.

Ehrlich gesagt werden mir meine Kollegen fehlen, aber so ist nun mal das Leben. Sie sind ja nicht aus der Welt und man kann ja in Kontakt bleiben. Heute könnte ich sowieso nicht arbeiten, habe seit gestern starke Halsschmerzen und seit heute keine Stimme mehr. Ich kriege nur noch ein Gekrächze hin. Also sitze ich heute im Verein, mache Papierkrieg und um 14:00 Uhr habe ichmit der Vorsitzenden erst mal einen Anwaltstermin. Der Gerichtstermin ist am Donnerstag, ich hoffe, dann habe ich meine Stimme wieder. Es wird ein interessantes Verfahren, welches ich sehr optimistisch sehe.

Dienstag, 3. November 2009

Oje mir tut die Fresse weh, Vorstellungsgespräch

Gestern war es nun so weit. Der letzte der vier Weisen war gesplittert. Mein Kumpel und Zahnarzt Thomas wollte ihn schon 2006 rausziehen, ich habe mich allerdings drei Jahre erfolgreich darum gedrückt. Nun ist er raus. Bei meiner Angst vorm Zahnarzt habe ich es mir schlimmer vorgestellt, als das Ziehen eigentlich war. Allerdings bin ich auch nicht zu Thomas gegangen (zu weit, da müsste ich durch fast ganz Berlin), sondern zu der Zahnärztin, zu der meine ganze Familie geht. Die fand auch heraus, dass ich vor 15 Jahren schon mal bei ihr war. Jedenfalls, das Ruppen ging ganz schnell, allerdings waren zwei Wurzeln weggebrochen. Da sie selbst die Wurzeln nicht mehr rausbekommen hat gab's eine Überweisung zum Kieferchirurgen. Und beim Chirurgen war's wie auf 'ner Folterbank. Der hat ständig nachgespritzt. Der hat mir den Oberkiefer auf der Innen- und Außenseite aufgemacht, mit der Fräse geschnitten u. s. w., aber er hat alles rausgekriegt. Und genäht. Naja. Und jetzt tut mir halt die Fresse weh.

Allerdings auch eine gute Nachricht: Ich habe morgen ein Vorstelungsgespräch bei einer Firma. Mein Jahresvertrag läuft ja am 23. November aus, also in zwanzig Tagen.

Freitag, 23. Oktober 2009

Harte Woche, harter Job und furchtbare Ohrenschmerzen

So. Nun ist wieder eine harte Woche für mich vorbei. Gestern waren sogar die Oberhäuptlinge von unserem Auftraggeber da. Und plötzlich habe ich auf dem linken Ohr gar nichts mehr gehört, nur ein Pfeifen. Also habe ich nach vier Stunden abgebrochen, habe mir eine Überweisung zum Ohrenarzt geholt, um festzustellen, dass am Donnersteg alle Ohrenärzte bereits um 12:00 Uhr ihre Praxen schließen. Also steht man mit 'nem tauben und schmerzenden Ohr in der Bundesdeutschen Hauptstadt. In einer Apotheke wusste eine Mitarbeiterin einen Ohrenarzt, der bis 18:00 Uhr aufhat. Der war allerdings im Urlaub. Also bin ich heute mit meinem pfeifenden Ohr zum HNO, der eine Trommelfellentzündung feststellte, mir Tropfen verschrieb und Rotlicht empfahl (soll ich jetzt in den Puff???). Das mache ich jetzt alle zwei Stunden (drei mal täglich soll ich), damit ich Montag wieder hergestellt bin.

Sonntag, 18. Oktober 2009

Frustrierende Woche vorbei, die nächste steht bevor

So. Nun ist es geschafft. eine richtig gut frustrierende Woche liegt hinter mir. Die nächste steht allerdings bevor. Derzeit haben wir eine richtig geile superscheiß Kampagne, wo nicht wirklich viel zu holen ist. Und auch bei unserem normalen Arbeitsfeld haben wir Datensätze, mit denen man nicht mehr viel anfangen kann. Und Gerüchten zufolge soll das in Zukunft so weitergehen. Das ist mir eigentlich scheißegal, mein Vertrag läuft eh nur noch bis zum 23. November. Und ich bin mir sicher, dass ich noch diesen Monat einen neuen Vertrag unterschreibe.

Samstag, 3. Oktober 2009

Riesen in Berlin

Den Taucher habe ich Samstag früh gesehen. Ich war mit meinen Eltern mit dem Schiff zu ihm gefahren. Er kniete noch im Wasser, gehalten von Seilen, die wiederum an einem Kran hingen. Bis zur Brust war er im Wasser. Um 10:00 Uhr sollte es dann los gehen, aber - wie Künstler nun mal sind - dauerte es dann doch bis 10:15 Uhr bis etwas passierte. Die Marionettenbedienungen in ihren Livréen nahmen ihre Plätze ein, die Band begann zu spielen. Ganz langsam stand dann der Riese auf. Der Kran hievte ihn dann auf die Brücke, die Mitarbeiter reinigten ihn schnell mit Feuerwehrschlauch und Schrubbern und erst da sah man wirklich, wie riesig diese Marionette ist. Gespanntes Erwarten in den Gesichtern ringsum. Dann begann er tatsächlich zu laufen. Wenn man nur ihn sehen würde wäre das schon ein wenig unheimlich. Aber man sieht auch noch die Bedienungen, Mitglieder des französischen Straßentheaters "Royal de Luxe", die sich mit aller Körperkraft in die Seilzüge legen, um ihn in Bewegung zu setzen. Wir haben auf dem Schiff vor Kälte gezittert, die Menschen am Ufer wahrscheinlich auch. Den Marionettenbedienern war das Wetter wohl gerade recht, auch wenn es nieselte und ziemlich ungemütlich war. Ihnen war garantiert warm. Und erstaunlich war vor allem, mit welchem Tempo er voranschritt. Unglaublich. Aber Ihr könnt Euch selbst davon überzeugen, ich stelle hier mal ein paar Fotos rein. Fragt mich aber bitte nicht, warum einige Fotos so rotstichig sind.


Riesen

Und für die, die sich von den absolut natürlichen Bewegungen dieser Riesenmarionette keine Vorstellung machen können, gibt es hier noch zwei Videos:



Und hier läuft er dann, ich hoffe, es ist zu sehen, wie die Männer an den Seilzügen zu ackern haben. Das verzitterte Bild bitte ich zu entschuldigen, wie gesagt, es war wirklich saukalt und hat genieselt.


Sonntag, 27. September 2009

Aus dem Urlaub zurück

So, erholt bin ich natürlich nicht, habe einige stressige Tage in Polen verlebt und darf nun ab morgen wieder für meine Kunden da sein. Darauf habe ich eigentlich gar keine Lust, aber die kommt dann bei der Arbeit. Und wählen war ich heute natürlich auch schon.

Auf jeden Fall ist 'ne Menge passiert. Ich habe viele gute Freunde besucht und jede Menge Spaß und Kultur gehabt. Bei meinem Kumpel Zygmunt, der bei Warschau lebt, war noch Einar, ein lettischer Student, also waren wir international. Jetzt bin ich aber erst mal pleite und hoffe auf das nächste Gehalt. Außer in Warschau war ich noch in einem herrlichen Ort, der Świeta Woda (heiliges Wasser) heißt, halt ein Wallfahrtsort, in Bialystok und sonst wo. Ich danke allen meinen polnischen Freunden für ihre Gastfreundschaft und dass sie es zwei Wochen mit mir ausgehalten haben.

Ich habe hier ein paar (und wirklich nur eine geringe Auswahl) Urlaubsfotos zusammengestellt, natürlich mit den dazugehörigen Erklärungen.

Polenurlaub 2009

Für Filmfans stelle ich hier noch ein Video von Świeta Woda rein, damit ihr eine vorstellung von dem ganzen bekommt. Es ist aber nur ein kurzes Filmchen, die Karte war schon fast voll.



Sonntag, 6. September 2009

URLAUB!!!

So. Nun ist es endlich so weit: Three weeks of happyness and freedom!!! Besonders die letzte Woche auf Arbeit war so richtig scheiße. Die Kunden mies drauf und die Datensätze scheiße. Es war einfach nur ein K(r)ampf. Und ab morgen geht eine neue Kampagne los, wo die Datensätze wirklich mies sein sollen, einer meiner Kollegen hatte gestern schon mal reingeschaut und war total begeistert. Ironisch gemeint, natürlich. Davon werde ich vielleicht die erste Woche nach meinem Urlaub was merken und das Vergnügen haben, Teil dieser Kampagne zu sein.

Ich plane am Freitag meine Fahrt nach Warschau, ich muss hier einfach mal raus. Und vor allem will ich liebe Freunde besuchen, die ich seit Ewigkeiten nicht gesehen habe.

Donnerstag, 3. September 2009

Fernseher kaputt, Kunden mies drauf, Scheißzeit

Gestern früh ging er noch. Ich klappte die Augendeckel hoch, griff zur Fernbedienung und schaltete ihn an. Meinen Fernseher. Er lief wunderbar. Ich ging, wie jeden Morgen, in die Küche und setzte Kaffee auf. Ich kam aus der Küche und sah die Bescherung: Ton war da, aber die Bildröhre war schwarz. Was ich auch probierte, nichts half. In diesem Falle kann ich ja nicht mal meinen Katzen die Schuld geben. Fing der gestrige Tag also schon mal so richtig sch... an. Und dann erst die Kunden... So schlecht drauf habe ich die selten erlebt. Da schleicht die Zeit und der Tag will nicht vergehen. Oder ist das schon die Vorfreude auf meinen Urlaub?

Dass mit dem Fernseher hat allerdings sein Gutes: Ich habe sowieso zu viel Fern gesehen. Ein Radio habe ich nicht. Ich schmeiße das Ding auf den Schrott und melde die GEZ ab. Oder kaufe ich mir einen neuen? Bei Oma war dieses Jahr genau das selbe Problem. Sie hat das gleiche Gerät. Und pünktlich nach auslaufen der Garantien gehen die Dinger kaputt... Was will mir der Hersteller damit sagen? Wo ist sie geblieben, die gute deutsche Wertarbeit?????

Sonntag, 30. August 2009

EU-Parlamentarier wollen Schießbefehl

Die Zeitschrift "Focus Money" veröffentlichte letzte Woche folgendes Interview mit Prof. Dr. Karl Albrecht Schachtschneider. Es ging um die frage, warum die EU-Charta die Möglichkeit des Schießens auf Demonstranten sowie die Tötung von Menschen im Krigsfalle oder einem drohenden Kriegsfall sowie zur Abwendung von Aufständen vorsieht. Mir stellt sich die Frage: Haben die EU-Parlamentarier mittlerweile so große (und evtl. berechtigte) Angst vor ihren Bürgern? Wollen sie eine neue Diktatur?

Frage: Herr Professor Schachtschneider, laut ihrer Klageschrift gegen den EU-Vertrag von Lissabon vor dem Bundesverfassungsgericht ermöglicht der Vertrag die Wiedereinführung der Todesstrafe und das Töten von Menschen. Das klingt ungeheuerlich. Worauf gründet sich ihre Argumentation?


 Karl Albrecht Schachtschneider: Die Grundrechtecharta ermöglicht ausdrücklich in den aufgenommenen „Erläuterungen“ und deren „Negativdefinitionen“ zu den Grundrechten, entgegen der durch das Menschenwürdeprinzip gebotenen Abschaffung der Todesstrafe in Deutschland (Art. 102 GG), Österreich und anderswo, die Wiedereinführung der Todesstrafe im Kriegsfall oder bei unmittelbar drohender Kriegsgefahr, aber auch die Tötung von Menschen, um einen Aufstand oder einen Aufruhr niederzuschlagen.

Frage: Aber wird in der Charta die Todesstrafe nicht explizit verboten?

Schachtschneider: Maßgeblich dafür ist nicht Art. 2 Abs. 2 der Charta, der die Verurteilung zur Todesstrafe und die Hinrichtung verbietet, sondern die in das Vertragswerk aufgenommene Erklärung zu diesem Artikel, die aus der Menschenrechtskonvention von 1950 stammt. Nach Art. 6 Abs. 1 UAbs. 3 EUV in der Lissabonner Fassung werden die Rechte, Freiheiten und Grundsätze der Charta gemäß den allgemeinen Bestimmungen von Titel VII der Charta, in dem die Auslegung und Anwendung derselben geregelt ist, und unter gebührender Berücksichtigung der in der Charta angeführten „Erläuterungen“, in denen die Quellen dieser Bestimmungen angegeben sind, ausgelegt.

Frage: Warum so umständlich?

Schachtschneider: Eben um diese Tatsache zu verschleiern. Den Abgeordneten wird ja nur der ohnehin schwer verständliche und viel zu lange Vertragstext vorgelegt.

Frage: Aber ist es nun eindeutig, dass das Töten von Menschen erlaubt ist, wenn der Vertrag in Kraft tritt?

Schachtschneider: Ja, die Grundrechtekarte wurde 2001 in Nizza deklariert. Aber da nicht alle Länder einverstanden waren, war sie bisher nicht völkerrechtlich verbindlich. Wenn der Vertrag in Kraft tritt, wird auch die Grundrechte-Charta verbindlich.

Frage: Aber die entsprechende Passage steht ja nur in den Erläuterungen…

Schachtschneider: Diese sind nach Art. 52 Abs. 3 und 7 der Grundrechtecharta verbindlich. Sie können die entsprechende Erklärung der Erläuterung im Amtsblatt der Europäischen Union nachlesen. Da gibt es keinen Interpretationsspielraum. Außerdem: Wozu sollte man das reinschreiben, wenn man es nicht haben will?

Frage: Hat das Bundesverfassungsgericht ihrer Interpretation mit der Anerkennung des Lissabon-Vertrages nicht eine Absage erteilt?

Schachtschneider: Überhaupt nicht. Es hat sich zu der Frage gar nicht geäußert.

Frage: Ist das üblich?

Schachtschneider: Das ist sogar der Normallfall. Wenn sich das Bundesverfassungsgericht eines Problems nicht annehmen will, äußert es sich einfach nicht dazu.

Frage: Ist das rechtlich möglich?

Schachtschneider: Das ist rechtlich mehr als bedenklich, aber Praxis.

Frage: Die Todesstrafe kann laut Erläuterung im Falle eines Krieges oder einer Kriegsgefahr eingeführt werden. Ein sehr theoretischer Fall.

Schachtschneider: Wirklich? Befinden wir uns nicht in Afghanistan im Krieg? Wer definiert den Krieg? Was ist eine Kriegsgefahr? Was war mit dem Jugoslawien-Krieg?

Frage: Ist es nicht normal, dass in Kriegszeiten zum Beispiel Deserteure hingerichtet werden?

Schachtschneider: In Diktaturen schon.

Frage: Noch beängstigender ist, dass ohne Gesetz und ohne richterlichen Beschluss bei Aufstand und Aufruhr getötet werden darf. Wer definiert das?

Schachtschneider: Eben. Nach meiner Meinung könnten die Montagsdemonstrationen in Leipzig als Aufruhr definiert werden, wie praktisch jede nicht genehmigte Demonstration. Oder nehmen Sie die Krawalle in Griechenland oder kürzlich die Demonstrationen in Köln und Hamburg. Sie brauchen ja nur ein paar „Autonome“, die Steine schmeissen.

Frage: Es gibt Politiker und Juristen, die argumentieren, dass die Grundrechte eines Landes durch den EU-Vertrag nur verbessert, aber nicht verschlechtert werden können.

Schachtschneider: Die Grundrechtecharta der Europäischen Union (GrCh) enthält keinen Vorrang oder Vorbehalt der nationalen Grundrechte oder ein grundrechtliches Günstigkeitsprinzip. Wer das behauptet, beweist seine Unkenntnis des Gemeinschaftsrechts.

Frage: Wie kommen sie dann darauf?

Schachtschneider: Dort wird mit dem Art. 53 der Grundrechte-Charta argumentiert. Aber genau der gibt das nicht her: Dort heißt es: „Keine Bestimmung dieser Charta ist als Einschränkung oder Verletzung der Menschenrechte und Grundfreiheiten auszulegen, die in dem jeweiligen Anwendungsbereich…, sowie durch die Verfassungen der Mitgliedstaaten anerkannt werden.“. Wesentlich ist der Passus „in dem jeweiligen Anwendungsbereich“. Wenn nämlich Gemeinschaftsrecht anzuwenden ist, sind die Grundrechte der Europäischen Union maßgeblich (Art. 51 Abs. 1 GrCh), wenn nationales Recht anzuwenden ist, die nationalen Grundrechte. Beide Grundrechtetexte sind niemals gleichzeitig anzuwenden.

Frage: Aber der europäische Gerichtshof könnte doch feststellen, dass in diesem Fall das nationale Recht Vorrang hat.

Schachtschneider: Genau das hat der EuGH noch nie getan. Er fühlt sich immer zuständig. Außerdem ist das Verbot der Todesstrafe kein Grundrecht. Insofern zieht das Argument, die Grundrechte dürfen nicht verschlechtert werden, nicht.

Frage: Ein anderes Argument aus Kreisen der EU-Kommission lautet, der Passus wäre drin, um auch Staaten wie die Türkei aufnehmen zu können.

Schachtschneider: Das ist doch grotesk. Als Gemeinschaft müssten wir doch sagen, wir nehmen keine Länder auf in denen Menschen getötet werden dürfen und nicht umgekehrt.

Frage: Ist den Politikern denn bewusst was sie da beschließen?

Schachtschneider: Vielleicht nicht allen. Mindestens aber der CDU/CSU-Fraktion. Ich habe extra eine nur fünfseitige Zusammenfassung meiner Klage verteilen lassen, damit die Abgeordneten nicht zu viel lesen müssen. Auch der SPD dürfte die Problematik bekannt sein, weil einer ihrer Abgeordneten, nämlich Prof. Meyer, in Nizza versucht hat, die Regelungen zu verhindern.

Frage: Können Sie sich einen Grund vorstellen, warum so etwas beschlossen wird?

Schachtschneider: Offensichtlich rechnen die Regierungen mit Aufruhr. Die Skepsis gegenüber den Regierungen und dem Apparat der EU wird immer größer. Die Finanz- und Wirtschaftskrise verschärft den Druck auf die Bevölkerung.

Frage: Also will man sie niederschießen dürfen?

Schachtschneider: So sieht es aus.

Frage: Was kann man dagegen tun?

Schachtschneider: Meiner Meinung nach berechtigt das EU-Vertragswerk, auch weil damit die Demokratie ausgehöhlt ist, zum Widerstand.

Frage: Welche Form von Widerstand meinen sie?

Schachtschneider: Zum Beispiel Demonstrationen und alle Formen des öffentlichen Widerspruchs, der Weg Gandhis.

Frage: …die dann als Aufruhr gedeutet werden können. Das klingt nach diktatorischen Verhältnissen...

Schachtschneider: Das Wort Diktatur ist fachlich schief, aber sehr gebräuchlich. Der Begriff ist seit der Römischen Republik als befristete Notstandsverfassung definiert. Ich würde eher von Despotie, die zur Tyrannis ausarten kann, sprechen. Im übrigen: Wenn im Oktober die Iren dem Vertrag von Lissabon zustimmen, ist die Abschaffung der Todesstrafe beseitigt.

Hier der Link zu Charta: Bitte klicken

Neue Brille, neues Glück, vielleicht auch neue Arbeit???

Also: es ist unschlagbar, wenn man wieder gucken kann und nicht total blind und mit Kopfschmerzen durch die Wohnung tappt. Nun kann ich die letzte Woche vor meinem Urlaub noch normal arbeiten gehen. Ich hoffe, sie geht schnell vorbei. Außerdem bin ich gespannt, was sie mir noch bringt. Ich hoffe, Erfolg. Und dann habe ich - wie gesagt - erst mal drei Wochen frei. Habe auch schon am 08. September das erste Bewerbungsgespräch, mein jetziger Arbeitsvertrag ist ja befristet und läuft am 23.11. aus. Bis dahin will ich bereits wieder eine Arbeit haben und bewerbe mich daher derzeit ganz intensiv. Als Kundenberater zu arbeiten macht mir zwar Spaß, aber ich bin und bleibe nun mal ausgebildeter Fremdsprachensekretär und hoffe natürlich, da was zu finden. Letztes Jahr haben sich die Firmen da ziemlich schwer getan. Die wollen Leute, mit ...zig Jahren Berufserfahrung, sind aber nicht bereit, mal Leute nachzuziehen. Bei vielen Firmen sind die Fremdsprachenkorrespondenten bereits kurz vor der Rente und die Personaler suchen Leute mit mindestens drei Jahren Berufserfahrung. Noch könnten die in der Firma noch existierenden Fremdsprachensekretärinnen- oder Sekretäre das jeweilige Fachvokabular an neue Mitarbeiter weitergeben. Aber soweit haben - zumindest letztes Jahr - die Personaler nicht gedacht. Da stellen sie wahrscheinlich in Pharmazeutischen Unternehmen eher einen ein, der auf Englisch dreißig Jahre Schrauben und Hochfrequenzniederspannungsvorschaltgeräte verkauft hat, der aber nicht mal weiß, was Salbe oder Tablette auf Englisch heißt, geschweige denn dass passende Fachvokabular hat. Und neue wollen die Personaler nicht nachziehen, weil sie Druck von der Geschäftsleitung haben und sowieso auch bald in Rente gehen. Ich denke, diese Personalpolitik in deutschen Firmen wird sich bald wieder rächen. Vor Jahren hat die Industrie versäumt, Lehrlinge auszubilden, um Kosten zu sparen und stand plötzlich vor einer Personalknappheit, wo es plötzlich hieß, die Industrie müsse nun ausländische Fachkräfte ins Land holen. Bloß stellt sich die Frage, ob - wenn die das endlich mal mitbekommen haben - dann noch Leute da sind, die diese Arbeit machen könnten und noch nicht ins Ausland abgewandert sind (wo deutsche Fremdsprachensekretäre übrigens auch kurz nach der Ausbildung mit Kusshand genommen werden). Oder ob die Ausgelernten und nicht ins Ausland abgewanderten Fachkräfte nicht bereits seit Jahren in irgendeinem CallCenter ihre Brötchen verdienen müssen und von ihrer hervorragenden Ausbildung vielleicht schon etliches vergessen haben... Wünschen wir der deutschen Wirtschaft, dass sie bald aufwacht und es ihr gut ergehe.

Dienstag, 25. August 2009

...und GM pokert weiter

Bereits seit Monaten halten die Manager von General Motors die Welt hin. Wer darf den nun OPEL übernehmen? Erst die Idee, dann da eine Eventualität - und die OPEL-Belegschaft zitter um ihre Jobs. Natürlich ist es unternehmerisch richtig, dass GM das Beste und den größt möglichen Gewinn aus OPEL herausholen will. Das haben die ja seit Jahren gemacht, indem GM sich die Gewinne in die USA transferieren und Verluste in Deutschland abschreiben ließ. Nun ist GM in die Insolvenz gegangen und zieht die ganzen Verhandlungen weiter in die Länge.

Jetzt gibt es die neueste Version: GM will OPEL nun doch eventell behalten!!! Das einzige Zugpferd, das GM sein etwa 10 Jahren noch Gewinne einfuhr - davon will sich GM nun scheinbar nicht mehr trennen. Oder pokert GM, um die Bieter zu höheren Angeboten zu verleiten? Die Frage ist, wie lange eben diese Bieter sich dieses Spiel noch gefallen lassen. Es sind ja nicht mehr alle dabei, einige bereits abgesprungen. Wahrscheinlich nicht nur wegen der Utopischen Forderungen, die GM stellt, sondern auch wegen des ewigen Hickhacks.

Oder versucht GM nun plötzlich die Insolvenz als Chance zu sehen, wieder voll durchzustarten? Das würde allerdings den Austausch des kompletten Managements voraussetzen. Dann braucht GM Manager, die entscheidungsfreudiger und vorausschauender sind als die Jetztigen.

Aber egal was GM jetzt vorhat, dieses Auftreten ist gegenüber der OPEL-Belegschaft nicht mehr fair. Die Belegschaft will endlich wissen, was Sache ist, wie viele Standorte und Arbeitsplätze erhalten bleiben und wie die Zukunft aussieht. Und sollte OPEL eine GM-Firma blaiben stellt sich wahrscheinlih nicht mehr die Frage nach erhaltenen Arbeitsplätzen und Standorten, sondern eher nach dem Termin, an dem der letzte mitarbeiter am letzten Standort das Licht ausmacht.

Sonntag, 23. August 2009

gestern grillen, heute blind

Gestern war ich nach der Arbeit bei meinem Kumpel Peter. Er macht jedes Jahr eine Grillparty und dann sitzen wir also mit Kumpels zusammen, trinken ein paar Bier und Grillen. Was man halt auf einer Grillfete macht. Nun ist meine Brille weg. Und Peter geht nicht ans Telefon. Ich hatte sie ja gestern in der Küche bei ihm mal abgesetzt. Aber habe ich sie dann auch wieder aufgesetzt? Wenn nicht, muss ich morgen eine neue machen lassen. Ausgerechnet zum Monatsende.
Unabhängig davon freue ich mich schon riesig auf meinen Urlaub, der geht am 07. September los, drei Wochen Erholung!!!

Mittwoch, 19. August 2009

erste Kasse erhebt Zusatzbeitrag

Die Gemeinsame Betriebskrankenkasse Köln (GBK) erhebt als erste Kasse in Deutschland von ihren 30.000 Versicherten einen Zusatzbeitrag von acht Euro. Dies wurde der "Berliner Zeitung" und der "Rheinischen Post" bestätigt. Der Vorstand ließ mitteilen, zwei Bluterkranke hätten die Kasse bereits 2005 und 2006 in die roten Zahlen gestürzt. Eine Ausrede, die vor Menschenverachtung nur so strotzt. Eher dürften hier Missmanagement und zu hohe Managergehälter zu diesem Schritt geführt haben, denn Manager verzichten nun mal nicht gern auf ihr gewohntes Gehalt. Und außerdem: Die Gesundheitsreform hat es ja möglich gemacht.


Der ersten Kasse werden weitere folgen. Kurios an der Sache ist: Die Kassen werden immer weiter entlastet, weil die Patienten immer mehr frühere Kassenleistungen aus eigener Tasche bezahlen müssen, der Krankenstand in Deutschland war selten so niedrig wie heute und trotzdem klagen die Kassen über steigende Ausgaben. Diese dürften aber weniger in den Patienten- oder Krankenkosten als eher in den Kosten für Prestigebauten und teure Werbung sowie zu vielen regionalen Krankenkassen zu suchen sein.


Ein Punkt, den mir noch kein Versicherungsvertreter erklären konnte: Wozu überhaupt gibt es so viele (über 250!!!) verschiedene Krankenkassen? Kann man nicht einfach alle Betriebskrankenkassen zusammenlegen? Auf jeden Fall würde das enorme Kosten einsparen. Und es müssten nicht zwei Bluter, die vom Leben bereits gestraft genug sind, als Ausrede für gestiegene Beiträge herhalten. Nachteil: Es wären eine Menge überflüssiger Manager arbeitslos, was bei der Qualität der meisten Manager jedoch kein wirklich großer Schaden sein dürfte.

Dienstag, 18. August 2009

WARNUNG VOR 123 EASYHOMESPACE/ONTECMA!!!!

Vorletztes Jahr wollte ich für den Verein gratis eine Website hosten. Also googlete ich und stieß auf eine Firma namens 123.easyhomespace. Dort meldete ich mich an, nur um festzustellen, dass dann auf dieser Seite gar nichts funktioniert. Links leiten nicht weiter, Es lässt sich nichts öffnen, also der komplette Beschiss. Also habe ich sofort per Email wieder gekündigt und mich wegen der vertanen Zeit geärgert, zumal ich bereits seit Jahren einen Gratisonlinehoster nutze, nämlich diesen. Aber easyhomespace, oder ontecma, wie die Firma wohl richtig heißt, ignorieren Kündigungen absolut. Nach drei Wochen bekommt man eine Rechnung über das erste der zwei abgeschlossenen Jahre, 12 Monate á 12 Euro, macht also 144 Euro. Nach Recherchen im Internet stieß ich auf etliche Mitgeschädigte und recherchierte weiter, dass nicht mal die angegebene Steuernummer stimmt. An der angegebenen Adresse in der Augsburger Straße 670 in 70329 Stuttgart ist diese Firma gänzlich unbekannt. Das einzig echte an dieser Firma ist scheinbar die Bankverbindung, da selbst der Geschäftsführer, ein Dipl. Kaufm. techn. Alexander Haselhoff nicht wirklich existiert. Hände weg von diesen Verbrechern!!! Wenn jemand von denen eine Rechnung bekommt, bitte gleich Strafanzeige stellen!!!

Arbeitsamt – Wann ist denn nun Frist???

Mit einem befristeten Arbeitsvertrag muss man sich drei Monate vor auslaufen des selbigen beim Arbeitsamt arbeitssuchend melden. Tat ich heute. Mein Arbeitsvertrag läuft noch bis zum 23. November, ich war also sogar fünf Tage zu früh da. Also, erst mal alle Daten im Computer abgleichen und korrigieren (komischerweise macht das scheinbar jeder Sachbearbeiter aufs neue oder legt sich alles komplett neu an???), lauter dumme Fragen beantworten (die nach einem Blick in den Computer bereits beantwortet wären) und alles dann noch mal vergleichen. Man hat ja schließlich frei und somit den ganzen Tag frei. Da kommt plötzlich die Aussage der Sachbearbeiterin, man solle sich doch dann bitte spätestens am ersten Tag der Arbeitslosigkeit wieder beim Arbeitsamt melden. Auf meine Anfrage, ich sei der Meinung ja deswegen vorstellig geworden, meinte die gute Fee, dafür sei ich halt fünf Tage zu früh gekommen. Also: fünf Tage später hätte ich die Frist nicht eingehalten, mich arbeitssuchend zu melden. Ich bat die gute Frau, mir doch wenigstens schon die Anträge mitzugeben, damit ich die zu Hause ausfüllen könne, dazu war sie aber nicht bereit, ich sei halt zu früh dran und da könne ja jeder kommen. Mein lautes Lachen verstend sie als Provokation und ich solle mich mal nicht so haben. Ich warte auf den nächsten Artikel in den Tageszeitungen, dass wieder mal ein Sachbearbeiter des Arbeitsamtes verprügelt wurde. Vielleicht wollte sich der Täter ja auf einen Schlag vor Ablauf seines Arbeitsvertrages arbeitssuchend und arbeitslos melden?

Ulla Schmidt und der Dauerbeschiss

Da war es doch gerade um Ulla Schmidt wieder ruhig geworden. Der Bundesrechnungshof hatte sie für die Dienstwagenaffaire rehabilitiert, Steinmeier sie daraufhin in sein “Kompetenzteam” berufen, es schien wieder aufwärts zu gehen. Doch nun kommt heraus, dass Ulla Schmidt jedes Jahr ihren Dienstwagen samt Fahrer im Urlaub nutzt. Und nicht nur dass, sie nimmt auch den Sohn des Chauffeurs mit. Nun werden CDU und FDP wach und fordern den Rücktritt der Ministerin und deren Ausscheiden aus Steinmeiers “Kompetenzteam”. Sie wollen damit Nähe zum Wähler, ja sogar ihre Sorge um den Selben zeigen. Aber alles nur Wahlgeplänkel. Die einzige Sorge, die diese Damen und Herren Politiker haben, ist die Sorge um die Stimmen der Wähler, um Macht oder Machtverlust. Da wird plötzlich kundgetan, es handele sich schließlich um Steuergelder, mit denen ja verantwortungsbewusst und sparsam umgegangen werden müsste. Leider fasst sich dabei niemand an die eigene Nase: Wenn alle Politiker mit Steuermitteln sparsam und verantwortungsbewusst umgingen, ginge es Deutschland finanziell besser als jetzt. Und wenn die Damen und Herren Politiker, die jetzt den Rücktritt von Schmidt fordern, erst mal vor der eigenen Türe kehren würden, wäre der Bundestag leer. Und dass nicht wegen der Urlaubszeit.



Sparflamme Post

Die Post hat in den Monaten Juli und August ihre Leistungen stark eingeschränkt. Ein Sprecher verkündete, diese Sparmaßnahmen seien beschlossen worden, weil in dieser Zeit das Briefaufkommen auf ca. 80 % des Jahresniveaus sinke. Das es sich dabei um eine Milchmädchenrechnung für Postaktionäre handelt, dürfte jedem klar sein. Ich jedenfalls bekomme gerade in den Sommermonaten Post von Bekannten und Freunden – Ansichtskarten aus dem Urlaub. Da schreiben viele auch heute noch lieber die persönlichere Karte als eine Email mit angehängten Fotos. Aber indirekt wurde ja schon zugegeben, dass es sich um einen Testlauf für weitere Sparmaßnahmen handelt.



Bald werden alle Postfilialen schließen, Pakete werden an Automaten aufgegeben und Briefportopreise kann man dann eventuell noch in einer gebührenpflichtigen Hotline erfragen. Natürlich erst, wenn man sich in der Warteschleife genügend Mozart, untermalt mit den neuesten Onlineangeboten, angehört hat. (Ich hoffe, ich gebe jetzt hier nicht irgendeinem Postmanager Tipps!?!?) Ich jedenfalls habe schon mal versucht, ein etwas größeres Paket an einem dieser Automaten aufzugeben und habe am nächsten Tag doch den Weg zur Post genommen, die Klappe am Automaten war zu klein. Nun könnte ein cleverer Postmanager meinen, dass sei ein Beitrag der Post vor dem Ruin von Kunden: “Was nicht in den Automaten passt ist zu teuer, Du hast also eine Menge Geld gespart!”. Wie fürsorglich. Machen wir uns nichts vor: Die Post hat offiziell kein Monopol mehr, schlachtet dieses aber weidlich aus. Und die Zeche zahlen die Verbraucher, die länger auf ihre Post warten dürfen, die Kunden in den Supermärkten, die länger in der Warteschleife stehen müssen, nur weil irgendwer gerade eine Briefmarke für 55 Cent mit seiner Kreditkarte bezahlen will und die älteren Leute, die Mangels Internet kaum noch die Möglichkeit haben, sich über Postservices zu informieren. Oder die holen sich diese Infos eben im Supermarkt an der Kasse, was eben wieder zu längeren Wartezeiten und sicher nicht selten zu Fehlberatungen führt.



Es grüßt Sie freundlich



Ihre DEUTSCHE POST AG


War untreu geworden

Ich gebe es zu: Ich habe nun schon geraume Weile mit einem anderen Blogsystem gearbeitet und kehre jetzt reumütig zurück. Wenn Ihr die Überschrift klickt, oder meinetwegen auch HIER, könnt Ihr erfahren, was sich bei mir so getan hat. auf jeden Fall jede Menge. In Zukunft mache ich dann hier wieder weiter, Ehrenwort.

Sonntag, 21. Juni 2009

Neal beim Straßenfest getroffen


So, nun war ich gestern für drei Stunden beim Straßenfest und habe nach einem Jahr meinen australischen Kumpel Neal wieder getroffen. Wir haben uns sehr angeregt unterhalten, in einem Jahr passiert ja auch eine Menge. So hat er endlich das Haus, das er von seiner Mutter geerbt hat, verkauft und ist jetzt Millionär. Die Frage ist wie lange, weil er selbst lachend meinte, das wird nicht lange dauern, schließlich schmeißt er das Geld mit vollen Händen raus. Naja, nach einigen Bieren bin ich dann nach Hause gegangen und er ist in ein nobles Restaurant um was zu essen. Ich hoffe, ich kann auch irgendwann mal sagen, dass ich mehr Geld habe als ich brauche...

Samstag, 20. Juni 2009

Endlich Wochenende / Straßenfest

Nach einer frustrierenden Woche - nicht nur meine zwei Tage, an denen ich krank geschrieben mit Augenschmerzen darniederlag - sondern auch arbeitstechnisch gesehen frustrierend, ist nun endlich Wochenende. Und diesmal habe ich ein langes. Zwar haben wir heute noch ein Treffen um 12:00 Uhr aber danach gehts zum Straßenfest am Nollendorfplatz. Werde mal wieder ein paar Fotos zum veröffentlichen schießen und treffe mich mit meinem australischen Kumpel Neal. Der hat mich gerade angerufen und wir haben uns zu 15:00 Uhr verabredet. Naja, morgen vielleicht mehr.

Freitag, 19. Juni 2009

Woche fast rum

Gestern war ich wieder auf der Arbeit. Dienstag und Mittwoch sollen vom Material her ziemlich katastrophal gewesen sein (ich war je krank geschrieben), ich fand die Daten gestern besser als letzte Woche oder Montag. Trotzdem Soll nicht geschafft. Aber wir arbeiten dran. Morgen ist erst mal Wochenende und da gehe ich auf den Nachmittag (habe erst da Zeit) zum Straßenfest und treffe dort meinem australischen Kumpel Neal. Seit letztem Jahr haben wir uns nicht mehr gesehen. Ist die Zeit so schnell verflogen?

Dienstag, 16. Juni 2009

Augenarzt

Nachdem mir seit zwei Wochen das rechte Augenlid immer dicker wird und ich heute früh im Spiegel so was wie Quasimodo gesehen habe, habe ich beschlossen, nun doch mal den Rat meiner Mutter zu befolgen und zum Augenarzt zu gehen. Der hat mir gleich Tropfen und Salbe rein gemacht, ich muss das jetzt alle paar Stunden selber machen. Er meint, morgen Abend ist erst mal die Schwellung weg und er will sich dann genau angucken, was da los ist, wahrscheinlich ein ewig nicht behandeltes Gerstenkorn. Vorsichtshalber hat er mich für heute und morgen krank geschrieben

Der perfekte Scheißtag

Man kennt das ja: Man steht morgens auf und merkt sofort, dass man schon damit einen Fehler gemacht hat. Der ganze Tag ist eine einzige Katastrophe und nichts klappt so wie es soll. Die Kollegen legen richtig los und man selbst kriegt nichts auf die Reihe, nicht weil man sich nicht bemüht, sondern weil die Daten, die man hat einfach nur Scheiße sind. Da steigt der Frust. So ein Tag war gestern. Heute kann es nur noch besser werden.

Sonntag, 14. Juni 2009

Update

Scheinbar hat mir Mark damals, einst, seinerzeits, die UBUNTU-Version 8.04 draufgezogen. Ich habe heute den Tag damit verbracht ein Update in die 9.04er Version zu machen, musste aber erst den Schritt über die 8.10er machen. So langsam freunde ich mich auch mit dem Terminal an, welches ja Windows-user bei den meisten Sachen nicht brauchen. Aber es ist wirklich ziemlich simpel wenn man einmal dahinter gestiegen ist. Und dann helfen einem in den UBUNTUforen die Mitglieder recht schnell weiter. Alles in Allem, ein erfolgreicher Tag.

Freitag, 12. Juni 2009

Scheiß Software

Auf Arbeit haben wir im letzten Monat immer wieder neue Software ausprobiert. Die heißt Mykene und ist in meinen Augen sehr gewöhnungsbedürftig. Vorgestern sollte nun der absolute Testlauf beginnen - nichts funktionierte. Gegen Abend war es dann auch nicht mehr sicher, dass wir dieses Scheißprogramm auch bekommen. Aber gestern funktionierte bis auf kleine Macken das Programm tadellos, jetzt wird der Chef wohl den Zuschlag geben... SS - Schöne Scheiße!!!

Dienstag, 9. Juni 2009

Will DEMO aufnehmen

Also nach ewigem Suchen nach einem UBUNTU-kompatiblen und möglichst preiswerten Musikaufnahmeprogramm hat mir mein Kumpel Mark heute geholfen das "Audacity" zu installieren. zwar ist es ein wenig gewöhnungsbedürftig aber für meine Zwecke ausreichend und gratis. Nur ist bei UBUNTU die Installation von Programmen nur einfach, wenn man weiß wie es geht. Das hat mir Mark heute via Chat erklärt und es ist tatsächlich ganz simpel. Aber zurück zu den Aufnahmen, ich habe wieder Stoff für ungefähr 12 Songs fertig und wollte heute an meinem freien Tag anfangen, das umzusetzen. Allerdings durfte ich gerade feststellen, dass mein Mikro den Geist aufgegeben hat und mein anderes im Verein liegt... Dann muss die Kultur eben noch warten, draußen regnet es in Strömen und da habe ich wirklich keine Lust loszugehen und ein neues Mikro zu kaufen.

Unsere Behörden und der ganz normale Wahnsinn

Heute beim Finanzamt Prenzlauer Berg. Nur ein paar Minuten Fußweg. Von denen hatte ich ein Schreiben bekommen, dass ich Steuerrückstände von über zweitausend Euro hätte. Denke mir:'Was ist da bloß los???'. Na gut, also da hingelatscht und nachgefragt. Die haben sich die Einkommenssteuerschuld vom FA Kreutzberg zu sich rübergeholt weil ich ja nach PrenzlBerg gezogen bin. Nun erfahre ich, dass ich also in Kreuzberg nicht mehr so viel bezahlen muss. Aber wieso schreibt mich das FA Kreuzberg nicht mal an um mir die Verringerung meiner dortigen Steuerschuld mitzuteilen??? Antwort von der Dame im FA PrenzlBerg: "Das wird nicht gemacht, das ist nicht üblich." Danach noch zur Jobcenter. Die hatten mir nach meiner Arbeitsaufnahme noch ewig das HARTZ IV überwiesen, was ich aber immer brav zurücküberwiesen habe. Jetzt sollte ich zu dem unberechtigt einbehaltenen Geld Stellung nehmen... HÄÄÄÄÄÄÄÄÄ???????

Montag, 8. Juni 2009

Opa gestorben

Habe gestern von meiner Mutter erfahren dass mein Opa Gerhard gestorben ist. Klingt traurig, hat aber weder sie noch mich wirklich mitgenommen. Immerhin hatten wir schon seit mehr als 18 Jahren keinen Kontakt mehr zu den Eltern meiner Mutter. Also wüsste ich auch nicht, wozu wir zur Beerdigung fahren sollten. Immerhin ist er ja schon letzten Sonntag gestorben, die Familie hielt es erst nach einer Woche für nötig, uns zu informieren. Aber was soll's, das Leben geht weiter und irgendwann treten wir ja alle ab.

Sonntag, 7. Juni 2009

Gestern D-Day, heute Wahlen

Obama war gestern in der Normandie um der gefallenen der Alliierten Landung zu gedenken. Leider wird dort immer nur der alliierten Opfer gedacht und nie auch der deutschen, die ja genauso Opfer des Hitlerregimes waren. Und sowieso ist es Schade, dass die Menschen immer nur an irgendwelchen Jahrestagen ihrer Geschichte und deren Opfer gedenken.

Heute jedenfalls gehe ich wählen. Ich weiß noch nicht genau wen ich wähle, aber dass ich keine der "etablierten" Parteien wähle ist so sicher wie das "Amen" in der Kirche!

Samstag, 6. Juni 2009

Wenn man's genau nimmt ist die EU-Wahl eine Farce

Also dürfen wir morgen wieder wählen. Und zwar nicht, wer uns hier in Deutschland die nächsten vier Jahre verarscht, sondern welche Ganoven das Europaweit unter dem Schutz der politischen Immunität tun dürfen. Und die EU-Parlamentarier die nicht gewählt werden, werden dann in irgendwelchen wichtigen Gremien untergebracht, die sich zum Beispiel mit der Länge und Krümmung von EU-Bananen oder Gurken beschäftigen, nur damit sie weiter horrende Gelder beziehen können. Ich glaube, ich wähle irgendeine völlig durchgeknallte Partei (vorausgesetzt dass so eine Partei antritt) oder die Tierschutzpartei.

Sonntag, 31. Mai 2009

Meine Jungs und Pfingsten

War mit Whisky am Mittwoch beim Tierarzt. Als ich die Katzentragetasche rausgeholt habe, dachte er, ich würde ihn wieder ins Tierheim bringen und ging schicksalsergeben in die Tasche. Sokrates in Trauer, dass ich ihm jetzt seinen Kumpel wegnehme fauche mich an. Wie freuten sich die beiden, als sie nicht mal eine Stunde später wieder zusammen waren!

So, und nun ist Pfingsten. Heute shampooniere ich bei meinem Kumpel Peter (Sportspeter) wie jedes Jahr die Teppiche, aber morgen schlafe ich aus. ich bin heute schon seit 4:00 Uhr dabei meine eigene Bude mal wieder auf Vordermann zu bringen. Habe ich gleich geschafft, nur noch die Küche wischen und dann kann der Tag kommen...

Donnerstag, 21. Mai 2009

Vatertag oder Himmelfahrt

Egal ob Vatertag oder Himmelfahrt, für manchen Vater wird es ein Himmelfahrtskommando oder nicht? Jedenfalls wird so mancher ehrwürdige Vater so enden...

Mittwoch, 20. Mai 2009

Fressmaschine, aber nicht mehr scheu


Whisky frisst. Und wenn er so weiter frisst, habe ich bald keine Haare mehr auf dem Kopf. Er alleine kann eine komplette Büchse Katzenfutter verdrücken, und dass auf einmal. Jetzt muss ich darauf achten, dass Sokrates auch was abbekommt. Aber das ist ja normal, wenn eine Katze aus dem Tierheim kommt. Da gibt es erst mal Futterneid, der sollte sich aber in den ersten zwei Wochen legen. Ansonsten sind die beiden schon die besten kumpels. Heute habe ich auch mal ein Foto von Whisky reingestellt. Sokrates ist ein kleiner zierlicher, Whisky ein Monstrum. Aber ein schönes...

Montag, 18. Mai 2009

Diese Katzenrituale

Also, Whisky ist das genaue Gegenstück zu Sokrates. Sokrates ist der Lebhafte, der ständig am Toben ist, Whisky ist eher so ein bedächtiger. Aber sie vertragen sich ganz gut. Whisky knurrt den Sokrates nur noch gelegentlich an, eigentlich nur noch, wenn er dran denkt. Heute nacht waren die beiden schon friedlich mit bei mir im Bett. Ich bin froh, dass ich Whisky mit dazugekauft habe, jetzt ist Sokrates nicht mehr so alleine wenn ich nicht da bin.

Sonntag, 17. Mai 2009

Whisky

Also, nun hat Mutter eine neue Katze. Besser gesagt, einen Kater namens Lucky. Und ich habe ganz spontan für Sokrates ebenfalls einen Spielgefährten gekauft. Dieser Kater heißt Whisky. Nun liegen sich die beiden Fellnasen gegenüber und befauchen sich erst mal so richtig. Aber das vergeht. In ein oder zwei Tagen werden sich die beiden schon gegen mich verbünden und mich gemeinsam terrorisieren...

Ein neues Katz

Nachdem wir ja am Montag Muttis Tiger einschläfern lassen mussten, fahren wir heute zusammen ins Tierheim und holen eine neue Katze. Ich war gestern extra bei der Bank, ich habe mir vorgenommen, dass ich ihr die neue Katze bezahle. Sie hat ja schließlich auch meinen Sokrates bezahlt und ich hatte dieses Jahr nicht wirklich ein Geburtstagsgeschenk für sie.

Mittwoch, 13. Mai 2009

Teamabend/Frühlingsfest

Gestern hatten wir unseren Teamabend und deshalb früher angefangen zu arbeiten um um 19:30 Feierabend machen zu können. Wir waren im "Alex" am Alexanderplatz und hatten dort unseren Spaß. Um es vorweg zu nehmen, bei unserem Beisammensein erfuhr ich, dass die Firma am 16. Mai unser alljährliches Frühlingsfest veranstaltet... Und ich muss den Tag arbeiten. Naja, gehe ich eben später hin...

Montag, 11. Mai 2009

Trauerfall Tiger

Gestern war ich mit Mutti und ihrem Kater Tiger beim Tierarzt. Tiger, schwer diabeteskrank und mit kranken Nieren, bekam, weil er schon seit einer Woche immer kraftloser wurde eine Infusion und diverse andere Mittel verabreicht. Der Tierarzt hatte gestern noch Hoffnung. Heute wurde Tiger dann eingeschläfert. Keine Hoffnung mehr. Mutti hatte ihn sich aus dem Tierheim geholt in dem festen Wissen, dass er diabetes- und nierenkrank ist. Sein Vorgänger, Felix, hatte die selben Leiden. Aber so hat Tiger wenigstens noch fast zwei Jahre ein schönes Zuhause gehabt. Am 17. 05. wäre er zwei Jahre bei uns gewesen, es fehlten läppische sechs Tage. Er hat lange gebraucht um mich zu akzeptieren, schließlich war ich ja, als nicht bei Mutter wohnhaft, ein Eindringling in seinem Revier. Aber schließlich wurden wir doch gute Kumpel und ich wünsche ihm ewigen Frieden.

Samstag, 9. Mai 2009

Einladung

Heute stand plötzlich der Postbote vor der Tür. Einschreiben. Eine Einladung zur Hochzeit meiner Freundin Agata aus Warschau. Besser gesagt, bei Warschau. Nun hoffe ich, dass ich da Urlaub bekomme. Weil im Juni (die Hochzeit ist am 20. Juni) ist schon Urlaubssperre. Also habe ich eine Mail an meinen Teamchef geschickt, ich denke, er boxt das irgendwie durch.

Gestern hat endlich auch mein Kumpel Mark angerufen, von dem ich seit zwei Wochen nichts gehört hebe. Ich wusste nur, dass er im Krankenhaus ist. Nun ist er auf dem Wege der Besserung. Ich gehe ihn heute besuchen und dann muss ich im Verein noch den Jahresabschluss und den Jahresbericht machen.

Freitag, 8. Mai 2009

Teamabend

Für nächste Woche ist ein Teamabend geplant. Da hing nun tagelang eine Liste aus, wer denn nun mit will, und wer wollte hat sich halt eingetragen. Ich aber nicht. Nun ging gestern ein Verteiler durch das Team, dass nächsten Dienstag alle nur bis 19:00 Uhr arbeiten sollen und wir dann gemeinsam in die Kneipe gehen. Wenn man sich dann ausklingt sieht das ja auch doof aus. Also irgendwie Gruppenzwang, oder? Naja, ist auch egal, es sollen sowieso nur ein oder zwei oder drei Bier werden...

Dienstag, 5. Mai 2009

Sokrates blüht wieder richtig auf/Vereinssitzung

Nach den letzten Tagen der Hitze, in denen Sokrates nur rumgelegen und sich geschont hat, ist er jetzt wieder so am toben, dass ich fast gar nicht mehr zum schlafen komme. Tagsüber bin ich arbeiten, da scheint er jetzt zu schlafen, und nachts gibt es kaum eine Minute, in der er nicht mit seiner Rasselmaus, dem Klingelwürfel oder sonst irgendeinem Krawallinstrument spielt und mich Terrorisiert. Heute ist erst Montag und ich bin schon wie erschlagen. Wenn ich aber morgens dann aufstehe, ist er beleidigt, weil ausgerechnet jetzt wollte er kuscheln...

Am Samstag oder Sonntag veranstalten wir endlich unsere Jahressitzung vom Verein, ich muss noch einen Jahresbericht schreiben und die Buchhaltung fertig machen, keine Ahnung, wann ich das machen soll. Aber wir kriegen das schon hin.

Mittwoch, 29. April 2009

Grillfeten

So, unsere Teamgrillfete am Samstag war echt schön und ich hammerbreit. Aber ich bin ja gut nach Hause gekommen. gestern hatten wir dann unser Hoffest mit Grillparty von der Firma aus, es war zwar nicht viel los, war aber trotzdem ganz nett. Habe drei Bier getrunken und bin dann nach Hause gegangen. Heute darf ich noch mal arbeiten, morgen habe ich frei. Eigentlich wollte ich morgen mit Vata'n eine Bootstour machen, aber der Motor streikt, da kann ich nur sagen: SS - schöne Scheiße!

Freitag, 24. April 2009

Letzter Tag/Grillfete

So, heute darf ich noch mal schindern, dann ist Wochenende. Und diesmal freue ich mich ganz besonders drauf, mein Kollege Daniel mach am Samstag eine Grillfete. Das Wetter soll ja richtig gut werden. So weit ich das mitgekriegt habe, ist die Fete als Großbesäufnis geplant:) :) :)

Mittwoch, 22. April 2009

Motivation

Also, es ist schon zum totlachen: Da hat mir ein Kollege von einem Motivationsvideo auf youtube erzählt. Ich habe mich vor Lachen fast bepisst, als ich mir das gestern früh angeschaut habe. Und jetzt geistert das die ganze Zeit durch meinen Kopf! Das perverse ist: Es funktioniert!!! Wenn man das als aufbauenden Schwachsinn und nicht allzu ernst nimmt. Schaut Euch das mal an:

Dienstag, 14. April 2009

Auf der faulen Haut

Nun, wie ich es meinem Sokrates versprochen habe, liegen wir beide heute auf der faulen Haut. Im Fernsehen läuft eh nichts gescheites, da lese ich also Kishon, während Sokrates auf mir draufliegt und rumschnurrt. Und morgen geht es wieder voller Energie in die Firma. Mal sehen, was es da neues gibt. Bis zum 24.05. bin ich ja noch in der Probezeit, ich bin gespannt, ob die mich darüber hinaus beschäftigen. Aber ich mache mich deswegen nicht heiß, wenn nicht, habe ich halt wieder ein paar Erfahrungen gesammelt. Und in Zeiten der Wirtschaftskrise arbeitslos zu werden ist ja wohl keine Kunst.

Montag, 13. April 2009

Ostern

Tja, nun ist Ostern im Prinzip vorbei, ich wollte mich eigentlich erholen, bin aber irgendwie nicht dazu gekommen. Aber morgen habe ich ja auch noch frei, da werde ich wohl den ganzen Tag im Bett bleiben. Sokrates will ja auch mal wieder den ganzen Tag kuscheln...

Heute war ich bei Omchen zum Osteressen, es gab Königsberger Klopse. Eines meiner Leibgerichte. Da habe ich natürlich richtig zugegriffen. Danach hatte ich mich warm gefressen und lag einige Zeit im Bett und habe alles aus meinem Kühlschrank auf dem Tisch neben meinem Bett gehabt und eine wahre Fressorgie gestartet. Ich genieße halt den Tag.

Freitag, 10. April 2009

Mein Geburtstag und Ostern

So, am letzten Sonntag bin ich nun also 35 Jahre alt geworden. Gefeiert habe ich das aber nicht wirklich, weil ich nicht wusste, ob mein Urlaub, den ich seit Wochen schon beantragt hatte, denn auch ab Montag genehmigt wurde. Ehrlich gesagt, ich weiß bis jetzt nicht, ob ich nicht diese Woche Urlaub gehabt hätte. Naja, da erhole ich mich halt über die Ostertage und lasse mal die Seele baumeln. Ich bleibe heute im Bett, Sokrates liegt auf mir drauf und wir lassen beide fünfe gerade sein.

Donnerstag, 2. April 2009

Scheiß Grippe

Also, Montag habe ich mich noch mit wirklich letzter Kraft auf die Arbeit geschleppt, am Dienstag habe ich dann früh angerufen und mitgeteilt, ich bleibe halt mal einen Tag zu Hause um mich auszukurieren, gestern war ich endlich beim Arzt und bin nun bis zum Ende der Woche erst mal krank geschrieben. Aber irgendwie tritt noch immer keine Besserung ein. Ob es mit meinem Urlaub nächste Woche klappt weiß ich immer noch nicht. Aber in puncto Planung ist meine Firma sowieso absolute Spitze, man erfährt am Freitag Abend ob und wann man am Montag wieder arbeiten möchte... Ich jedenfalls nutze jetzt die Zeit für neue Bewerbungen. Es ist wirklich schade, ich hatte echt gedacht, ich würde in dieser Firma alt werden...

Donnerstag, 26. März 2009

Der beste Tag seit Langem

Gestern war echt der beste Tag seit einer halben Ewigkeit. Gleich Morgens kam meine Kollegin Marina und sorgte für die erste gute, wenn nicht sogar phantastische, Nachricht: Sie ist gesund!!! Ihre Blutwerte wurden wohl vertauscht, sie hat ein halbes Jahr schwerste Medikamente genommen und Chemo gemacht und eigentlich damit gerechnet, dass sie nur noch etwa ein halbes Jahr hat, Testament und so, alles ist fertig, da bekam sie gestern von ihrem Arzt nicht etwa einen Anruf. Nein, dazu war der zu feige. Eine SMS hat er geschickt!!! Ich habe ihr geraten diesen Arzt auf Schmerzensgeld und Schadenersatz zu verklagen, und das nicht zu knapp. Außerdem haben wir gestern in der Firma noch eine Pizzaschlacht gestartet, der Chef hatte eingeladen.

Dienstag, 17. März 2009

Eigentlich ist alles egal

Nun, seit einiger Zeit gehe ich nur noch wegen der Kollegen und den wirklich lieben Kunden zur Arbeit. Ich habe mir bereits am Anfang des Monats von eventuellen Prämien verabschiedet und schiebe jetzt nur noch "Dienst nach Vorschrift". Von unserem Hauptauftraggeber sind schon wieder welche in der Firma um rauszukriegen, was die gegenüber den Kunden verbessern könnten. Wenn es nach mir ginge, die Kundenfreundlichkeit. Und das wir wieder mehr für den Kunden tun können. Heute wollte sich ein Kollege schon von der Firma kündigen lassen, weil er bei uns keine Zukunft mehr sieht. Das wurde aber abgelehnt. Dabei hat er derzeit zwei Stellen sicher und zwei weitere Eisen im Feuer, aber unsere Firma kann sich scheinbar derzeit nicht von Mitarbeitern trennen... Gut. Auf der einen Seite nimmt einem das doch ganz schön die Sorge um den Arbeitsplatz, auf der anderen hoffen wir auf irgendeine Verbesserung...

Freitag, 13. März 2009

Es tut sich was

Nun, jetzt hat die Firma so einen Supercoach engagiert, der sich seit Montag mit den Mitarbeitern unterhalten hat. Der Typ hat tatsache drei Tage gebraucht um rauszukriegen, dass wir alle völlig demotiviert sind. Zeitgleich waren die ganz hohen Tiere von unserem Hauptauftraggeber da (vielleicht ist ja doch ein bisschen nachverhandelt worden?), jedenfalls war bei uns wieder mal alles voller Krawattenständer. Und außerdem hat dieser Coach Mängel in der Personalführung gefunden. Neuerdings können wir uns lauter Belobigungen nehmen, Süßigkeiten und so'n Zeugs, halt was, was ich nicht esse. Trotzdem war ich von meinem Team gestern mal der beste. Bin gespannt, was Chris heute sagt. Und ob die Geschäftsführung und die Teamleitung jetzt endlich mal ein bisschen druck von uns nehmen, damit wir wenigstens, wenn wir schon eingeschränkte Möglichkeiten haben, normal arbeiten können und nicht mehr mit Magenschmerzen auf Arbeit gehen. Insofern sehe ich die Arbeit dieses Supercoaches positiv.

Sonntag, 8. März 2009

Gebutstagskinder / immer noch scheiß Stimmung auf Arbeit

Also erst mal das erfreuliche:

HEUTE HABEN MEINE KUMPELS HANSI UND PETER GEBURTSTAG !!! Und ich wünsche ihnen natürlich für das neue Lebensjahr alles erdenklich Gute.

Am Mittwoch hat Chris (unser Teamleiter) zwar in bester Göbbels-manie versucht, uns wieder aufzubauen, aber geschafft hat er das nicht. Die Stimmung ist so im Keller, jeder rechnet mit seiner Kündigung, keiner weiß, wie er bezahlt wird... Der Alte hat nun mal mit unseren Auftraggebern rechte Knebelverträge abgeschlossen, die sich sehr zu unseren Ungunsten auswirken. Ich versuche zwar, das ganze als komplizierte Herausforderung zu betrachten, aber so richtig funktioniert diese Selbstmotivation auch nicht. Ich mache einfach meinen Job und warte ab, was passiert. Trotzdem gehe ich gern auf Arbeit, denn der Kundenkontakt macht mir wirklich Spaß.

Dienstag, 3. März 2009

scheiß Stimmung auf Arbeit

So. Nachdem sich der Guru offensichtlich total verkalkuliert hat und sich etliche Leute haben krank schreiben lassen, sind nun heute zwei Kolleginnen gekündigt worden. Unsere Reihen lichten sich bedenklich... Ich suche mir auch bereits was neues. Ich kann einfach nicht verstehen, dass man mahr Leistung bringen soll, obwohl man immer weniger Möglichkeiten hat, mit den Kunden zu verhandeln. Morgen kommt mein Teamchef aus dem Urlaub und ich denke, dann knallt es auch zwischen ihm und mir. Von Seiten der Firma werden Zusagen nicht eingehalten (wir sollten seit Dezember einen Bowlingabend für übergute Leistungen erhalten). We zum Teufel soll man dann noch motiviert sein???

Sonntag, 1. März 2009

Scheiß Stimmung in der Firma

Nun, in jeder Firma kommt es mal zu Neuerungen, über die man nicht wirklich begeistert ist. Aber, und das habe ich bewusst gestern noch nicht gepostet, um erst mal Abstand zu gewinnen, was jetzt in der Firma los ist, geht auf keine Kuhhaut mehr. Schön, wenn der Alte die Verträge mit unserem Hauptauftraggeber verlängern konnte. Aber zu welchen Konditionen??? Wir dürfen das nun ausbaden. Ich freue mich ehrlich schon auf die nächsten Gehaltsabrechnungen. Wir sollen mehr Leistung bringen, haben dafür aber weniger Möglichkeiten, das Ziel zu erreichen. Irgendwie kennt die Perversion langsam keine Grenzen mehr. Auch unsere Teamchefs haben ganz offensichtlich keine Lust mehr. Und ich schaue mir das auch nicht mehr allzu lange an.

Samstag, 28. Februar 2009

Haben die vom Arbeitsamt überhaupt noch eine Peilung???

Also, dass sollte mir dann doch mal jemand erklären: Ich habe mich im November brav beim Arbeitsamt abgemeldet, da ich ja nun in Lohn und Brot bin. Trotzdem überweisen die mir ständig Hartz IV. Mehrere Briefe (der letzte per Einschreiben) halfen mir nicht weiter, diesen Schwachsinn abzustellen, jeden Monat überweise ich das Geld zurück. Anfang Februar ist mir dann doch der Kragen geplatzt und ich rief die (teure) Hotline des Amtes an. Nicht nur, dass ich es eine Frechheit finde, dass ausgerechnet beim Arbeitsamt, wo die "Kunden" eh kein Geld haben, eine bezahlte Hotline geschaltet wird (Warteschleife rentiert sich halt), sind dort die Mitarbeiter entweder schlecht ausgebildet oder hoffungslos überfordert. Ich habe der Dame den Fall geschildert und gefragt, was ich denn nun noch anstellen müsse, um die Zahlungen an mich einzustellen. Da fragt die mich doch tatsächlich, ob meine Fallmanagerin denn der Arbeitsaufnahme überhaupt zugestimmt hätte??? Auf meine Gegenfrage, ob denn das Arbeitsamt nebenbei ein Sonnenstudio in Kenia betreiben würde, hat sie aufgelegt. Nun, wie dem auch sei, gestern hatte ich schon wieder mein Hartz IV auf dem Konto...


Für Meinungen oder Tipps, wie man diesen Schwachsinn denn nun stoppen kann, wäre ich dankbar...

Mittwoch, 25. Februar 2009

Wieder Internet / Keine Viren

So, auch wenn ich dass hier erst heute schreibe, seit Montag habe ich wieder internet und endlich keine Viren mehr auf dem Rechner. Mein Kumpel Mark war hier, hat die Festplatten geschreddert und ein Linux-System draufgezogen. Es ist zwar ein bisschen gewöhnungsbedürftig, aber eigentlich ziemlich simpel zu bedienen. Und hauptsache ist doch, dass ich jetzt keine Viren mehr auf dem Rechner habe, der war total verseucht. Und für Linux gibt es ja kaum Viren...

Naja, bis bald

Euer Jimi

Sonntag, 25. Januar 2009

Nummer

So, seit beben gerade bin ich nun auch über festnetz zu erreichen, habe mein telefon gerade in der fritzbox eingerichtet.
Dann gehe ich bald los zu meinem Kumpel Stegel, seine Fenster putzen (er hat ja noch garantie drauf und nimmt die jetzt tatsache in Anspruch) und dann wieder schindern. Morgen (stellt sich heute raus) kann ich bei meinem ehemaligen Englischlehrer Joe malern (besser bei einer Freundin von ihm). Also, ich habe alle Hände voll zu tun.

Donnerstag, 22. Januar 2009

Angezählt

Tja, nun habe ich heute auf Arbeit erstmalig mein Fett weggekriegt. aber wenn ich Scheiße baue und Kollegen darunter leiden muss ich dafür auch gradestehen. Das ist ja nur fair.

Sokrates meckert auch mit mir, ich habe ihn wohl durch mein nach Hause kommen aus dem Schlaf geweckt. wisst Ihr eigentlich, wie vorwurfsfoll so ein Kater gucken kann? Jetzt muss ich erst mal mit ihm spielen, sonst schmeißt er wieder meine Blumen runter...

Mittwoch, 21. Januar 2009

Obama

Also, irgendwie habe ich von Obamas Amtsantritt überhaupt nichts mitbekommen. Wenn nicht heute die Zeitungen davon voll gewesen wären hätte ich es fast vergessen. Auch auf Arbeit war das absolut kein Gesprächsthema, keiner hat darüber gesprochen... Ich glaube, dass liegt daran, dass er auch nur mit Wasser kocht (ok, jetzt lässt er kochen), und man erst mal abwartet, ob er die an ihn gestellten Erwartungen halbwegs erfüllt. Wenn ich mir unser Politikerpack ansehe ist da niemand mit irgendeiner Vision, wie es besser werden könnte, geschweige denn mit so was wie einem Konzept...

In derZivilisation

Also, für mich hat sich ja nun wirklich viel verändert. Ich habe Arbeit in einer sehr guten Firma und einem sehr guten Team (wo etliche wegen Grippe krank sind) dadurch natürlich etwas Stress und nun seit heute Internet. Mein einziges Lieblingsomchen ist nun auch zu uns ins Haus gezogen, der Umzug ist aber noch nicht perfekt. immer noch stehen einige Sachen in ihrer alten Wohnung.

Alles in Allem bin ich derzeit einfach nur zufrieden (auch wenn ich vor Arbeit nicht mehr weiß, wann ich mal zur Ruhe kommen soll). Allen Lesern meines Blogs wünsche ich nachträglich ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2009 und verspreche (da ich ja nun Internet zu Hause habe), dass ich nun hier ein wenig fleißiger sein werde.

Also dann: Haltet die Ohren steif (aber nur die!!!)

Euer Jimi